Weis, Erich

Aus Romanistenlexikon
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Erich Weis (16.2.1910 Bildechingen, Kr. Horb – 10.9.2003 Salzburg)

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Romanische Philologie, bes. Romanische Wirtschaftssprachen, Lexikologie, französische u. englische Lexikographie

1928 Abitur Reformrealgymn. Ebingen; 1928-33/34 Stud. Rechtswiss. u. Philol. Tübingen, Hamburg, Poitiers, Wien u. Straßburg; 1. u. 2. StE. 1934/35; 19.8.1938 Prom. (Gerhard Rohlfs) Tübingen; 1936-44 StAss.; 1.4.1944-30.9.1945 u. 22.4.1947-30.6.1958 StR.; 1.10.1957 komm. Dir. Dolmetscher-Inst. U. d. Saarlandes; 1958 Dir.; 10.2.1962 Prof. PH Ludwigsburg (Neuere Sprachen sowie Methode u. Didaktik d. fremdsprachl. Unterrichts), Sitz Stuttgart; o. Prof. HSW Wien (WU); 1980 em.

1964 Dt. Ges. f. Amerikastudien.

Der Elsäßer im französischen Roman des 19. u. 20. Jahrhunderts. Teil I, Tübingen 1938, (Diss.); Wörterbuch der französischen u. deutschen Sprache. Bearb. unter Mitwirkung v. Heinrich Mattutat, Stuttgart 1959 (zahlr. Aufl.); Wirtschaftsfranzösisch: Grund- u. Aufbauwortschatz. Hrsg. v. Erich Weis u. Eva Haberfellner, Stuttgart 1977; Langenscheidts Großwörterbuch Französisch-Deutsch. Begründet v. Karl Sachs u. Césaire Villatte. Völlige Neubearb. Hrsg. v. Erich Weis, Berlin 1979 u. ö.; PONS Globalwörterbuch Teil 1: Französisch-deutsch. Hrsg. v. Erich Weis, Heinrich Mattutat u. Christian Nugue, Stuttgart 1994.

„Die Mehrzahl der zweisprachigen Wörterbücher ist auf die Bedürfnisse der übersetzerischen Sprachverwendung hin angelegt. Darum ist es auch zweckmäßig, Grundsätze der Lexikographie mit Beobachtungen aus der Werkstatt von Übersetzern in Übereinstimmung zu bringen. In diesem Sinn soll an dieser Stelle Sachs-Villatte: Langenscheidts Großwörterbuch Französisch-Deutsch. Herausgegeben von Professor Dr. Erich Weis […] vorgestellt werden. Das Informationsblatt, das der Verlag zu diesem Werk mitgegeben hat, weist darauf hin, daß dieses Großwörterbuch mit 120000 Stichwörtern ein Vielfaches der Wörter enthält, die der Franzose in Beruf und Alltag verwendet. Weil erst der Zusammenhang eines Wortes mit anderen den Bedeutungsgehalt dieses Wortes erschließt, werden bei jedem Stichwort nach Möglichkeit Verwendungsbelege sowie idiomatische Wortfügungen angeführt. Dabei ist der Bereich der französischen Gemeinsprache ausführlich erfaßt, die Sprachgebrauchsebenen sind als solche gekennzeichnet. Der ständig expansiven Entwicklung des Expertenwissens versucht das Wörterbuch, durch den Kernwortschatz in etwa 80 Fachgebieten Rechnung zu tragen.

Die Darstellung des französischen Wortschatzes ruht in diesem Wörterbuch auf sehr soliden Fundamenten. Der hauptsächlichste Ertrag dieses Großwörterbuchs ist in der Unzahl von oft sehr ausführlichen Einzelartikeln zu sehen“ (Paepcke, 1986, 236).

CV; Saarbrücken, UA; Fritz Paepcke, „Brauchbarkeit und Grenzen eines zweisprachigen Wörterbuchs. Bemerkungen zu Langenscheidts Großwörterbuch Französisch-Deutsch (1979)“, Mitteilungsblatt für Dolmetscher u. Übersetzer (MDÜ), März-Apri 1982 Nr. 2/28. Jg., 6-8, wieder abgedruckt in: Paepcke, Im Übersetzen leben. Übersetzen u. Textvergleich. Hrsg. v. Klaus Berger u. Hans-Michael Speier, Tübingen 1986, 234-241; Wilss, Wandlungen, 2000, 9-10.