Wolff, Adolf

Aus Romanistenlexikon
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Adolf Wolff

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Eine Identifizierung dieses Adolf Wolff ist nicht gelungen; am ehesten käme in Frage der Jurist Adolf Wilhelm Wolff (1815-1892).

Begr. Die Classiker aller Zeiten u. Nationen. Geschichte ihres Lebens, erläuternde Charakteristik ihrer Schriften u. auserlesene Stellen aus ihren Meisterwerken: nebst vollständiger Geschichte der einzelnen Literaturen, Berlin 1860-77, 8 Bde., darin: Die italiänische National-Literatur in ihrer geschichtlichen Entwicklung vom 13ten bis zum 19ten Jahrhundert nebst den Lebens- und Charakterbildern ihrer classischen Schriftsteller u. ausgewählten Proben aus den Werken derselben in deutscher Übertragung, Berlin 1860.

„Adolf Wolff trägt diesem neuen Italienbild schon 1860 in seiner Darstellung der Italiänischen Nationalliteratur Rechnung. Die neue Epoche, die sich um die nationale Selbstbestimmung gruppiert, beginnt etwa Mitte des 18. Jahrhunderts und dauert in der Gegenwart an. Wolf [sic] bedient sich in seiner Geschichte einer Quelle, die für die Kenntnis der neueren italienischen Literatur in Deutschland zentral ist: er zitiert wiederholt aus Paul Heyses Vorträgen und Übersetzungen, die erst 1889 gesammelt in vier Bänden veröffentlicht wurden. Heyse, der Italien gut kannte, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, ,das letzte Jahrhundert italienischer Dichtung, das in Deutschland so wenig bekannt ist, sorgfältig zu durchforschen und in zusammenhängender Darstellung das Bild dieser anziehenden Epoche zu entwerfen‘“ (Baasner, „Deutsche Geschichten“, 1989, 13-14).

HSchA Nr. 12882-12890 (?).