Orelli, Konrad von

Aus Romanistenlexikon
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Konrad von Orelli (6.11.1788 Zürich – 10.7.1854 Zürich); Sohn des Landvogts von Wädenswil, David Orelli, u. der Regula geb. Escher vom Glas; Bruder von Johann Kaspar von Orelli

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Französischlehrer

Reformierter Geistlicher; 1819–33 Lehrer an d. Bürgerschule Zürich; 1833–46 Prof. d. propädeutischen philos. Wissenschaften am Oberen Gymn. Zürich; 1837–53 Lehrer an d. Unteren Industrieschule ebd.

Alt-Französische Grammatik, worin die Conjugation vorzugsweise berücksichtigt ist. Nebst einem Anhang von alten fabliaux et contes welche Schiller‘s Gang nach dem Eisenhammer, Wieland‘s Wasserkufe, Bürger‘s Lied von Treue, Langbein‘s Kirschbaum entsprechen; und einigen Bruchstücken aus dem Roman du Renart, Zürich 1830; 2. Auflage u. d. T. Alt-Französische Grammatik (Formenlehre) mit vielen Conjecturen und Berichtigungen, Zürich 1848; Kleine französische Sprachlehre, Aarau-Frankfurt, 1832f.; Kleine Französische Sprachlehre für Anfänger, namentlich solche, mit welchen der Lehrer späterhin die von dem Verfasser mehrmals revidirte Hirzelsche Grammatik zu durchgehen gedenkt, Aarau 1834; Französische Chrestomathie poetischen Inhalts oder Auswahl französischer Gedichte mit erläuternden Anmerkungen u. häufigen Hinweisen auf die Hirzelsche Grammatik, Zürich 1836; Kritische Anweisung zum Roman de Rou u. des ducs de Normandie, Zürich 1845.

Otto Hunziker, ADB 24, 1887, 417–418; Wendt, Enzyklopädie, 1909, 449.