Hirzel, Casper

Aus Romanistenlexikon
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Caspar Hirzel (11.8.1785 Weiningen, Kt. Zürich – 25.1.1823 Zürich); Sohn des Landschreibers Heinrich Hirzel zu Weiningen u. einer geb. Meyer von Knonau

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Theologe; Astronom; Lexikograph

Stud. Thelol.; aus gesundheitl. Gründen keine Amtsausübung; Privatgelehrter.

Neue practische Grammatik: Oder vollständiger Unterricht in der Französischen Sprache, Aarau 1821 u. ö. [später nur noch: Practische französische Grammatik …, seit 1824 durch Konrad von Orelli hrsg.].

„Dieses bekannte, früher viel gebrauchte Lehrbuch steht mit einem Fuße in der alten Zeit, während es andernteils durch den von Orelli S. 32 ausgesprochenen Grundsatz: ,Der Deutsche muß nun einmal das Französische mit steter Rücksicht auf seine Muttersprache erlernen‘, sowie durch die Heranziehung der Etymologie […], Sprachvergleichung (nach Reynourad), Homonymen, Synonymen usw. der neuen Richtung Rechnung trägt. Als Schulbuch war die Grammatik infolge der wissenschaftlichen, wenig übersichtlichen, unmethodischen Anlage selbst für Gymnasien ungeeignet“ (Wendt, Enzyklopädie, 1909, 67).

Friedrich Tobler, „Ein politischer Beobachter vor 100 Jahren (Caspar Hirzel 1785-1823)“, Schweizerische Monatshefte 8, 1928-29, 252-256.