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Heydenreich, Titus

0 Byte hinzugefügt, 08:23, 10. Mai 2016
<blockquote>„Diesen anregenden Einfluß hat Titus Heydenreich nicht auf einen, sondern auf Generationen von Studenten […] ausgeübt und ihnen klargemacht, daß Romanistik nicht an der Grenze eines einzelnen Landes beginnt und endet, sondern daß sie aus einem dichten Netz von stets aufs neue überraschenden Querverbindungen besteht, die zudem über die Grenzen der Literaturwissenschaft hinausgehen und in Nachbarphilologien führen. Dahinter steht das Verständnis des Faches in seinem klassischen Sinn der Gesamtromanistik, das ein hohes wissenschaftliches Ethos verlangt: niemals aufzuhören, niemals ,ausgelernt‘ zu haben, immer wieder neue Felder, neue Herausforderungen zu suchen.
Das zeichnet Titus Heydenreichs Arbeit in besonderer Weise aus. Nach den Anfängen mit italianistischen Schwerpunkten führte sein Weg in die klassische Hispanistik unter der Anleitung Walter Pabsts und von dort aus in die Gesamtromanistik. Beeindruckend ist aber, daß Jahre später die Erarbeitung der lateinamerikanischen Literatur – obendrein mit interdisziplinärem Ansatz – hinzugekommen ist. Diese vielfältige Aktivität hat sich nicht nur in gewichtigen Büchern und zahlreichen Aufsätzen niedergeschlagen, sondern hat auch mehrere Publikationsreihen […] ihr Profil gegeben“ (Bremer / NeymannHeymann, Sehnsuchtsorte, 1999, X).
</blockquote>
Roland Spiller, Nachruf, Romanistik.de (22.1.2014).
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