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Hellweg, Martin Gustav Adolf

Ein Byte hinzugefügt, 08:16, 10. Mai 2016
<blockquote>„Die intellektuelle Biographie Hellwegs ist mit den Erfahrungen von Menschen verknüpft, die als Vertreter einer kritischen, nicht-angepaßten Wissenschaft aus Deutschland und Europa vertrieben wurden, oder die als Oppositionelle in Deutschland liquidiert wurden. Zu Hellwegs Freunden und Gesprächspartnern zählten Erich Auerbach, Werner Krauss, Ulrich Leo, Karl Löwith und Leo Spitzer. Mit ihrer Vertreibung aus Deutschland oder, wie im Fall von Werner Krauss, der nach überstandener Haft in den Kerkern der Gestapo zunächst wieder für kurze Zeit an die Philipps-Universität zurückkehrte, ehe er es als seine ,moralische Pflicht‘ ansah, Ende 1947 nach Ostdeutschland überzusiedeln, weil er dort das ,Projekt des Lebens‘ verwirklichen zu können glaubte, ist vor allem ein Verlust des von ihnen vertretenen stilanalytischen und literatursoziologischen Ansatzes innerhalb der allgemeinen Literaturwissenschaft verbunden, der bis heute nachwirkt“ (Vialon, 1997, 20).
</blockquote>
Vialon, Erich Auerbachs Briefe an Martin Hellweg, 1997; Krauss, Briefe, 2002, 990; Martin Vialon, „In memoriam Martin Hellweg (1908 – 2006). Philosophischer Romanist, Kritiker Martin Heideggers u. Theoretiker des Sozialismus“ (Teil 1 u. 2), lendemains 32, Nr. 128, 2007, 122-140 u. 33, Nr. 129, 2008, 61-84; BBF , Archivdatenbank.
[[Kategorie:Romanist]]
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