Bentmann, Friedrich: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 19. Januar 2016, 12:35 Uhr
Friedrich Bentmann (2.8.1900 Fürstenfeldbruck – 20.11.1980 Karlsruhe); Sohn des Regierungs-Medizinalrats Dr. Eugen Bentmann u. der Therese geb. Aigner; Schwager von Otto Abetz (1903-1958)
Verf. | Frank-Rutger Hausmann |
Didaktik des Französischunterrichts
1911 Oberrealschule II Kiel; 1920 Abitur ebd.; Juni-Dezember 1918 Kriegsdienst; 1920-22 Buchhandlungs-Volontär Karlsruhe; 1921-30 Stud. Germ., Philos., Angl., Rom. u. Kunstgesch. Heidelberg, München, Leipzig, Würzburg; Nov. 1926 1. StE. Karlsruhe; 1927-28 StRef. Gymn. Lörrach, Realgymn. I Mannheim, Realgymn. Mosbach, Gymn. Wertheim; 1928 StAss. Wertheim; 15.1.1930 Prom. (Adalbert Hämel) Würzburg; 1936 Doz. Hochschule f. Lehrerbildung; 1937 Prof.; 1939 Kriegsdienst, dann im OKW Ref. f. d. geistige Betreuung d. westlichen Kriegsgefangenen, zunächst als Oberlt., dann als Hauptmann; 1945-46 Internierung; OStDir. Helmholtz-Gymn. Karlsruhe; LA TH Karlsruhe; 20.11.1966 i. R.
Mitbegr. DFG Karlsruhe; Geschäftsführer d. Scheffelbundes.
Die Geschichte der Racine-Kritik in der französischen Romantik, Wertheim a. M. 1930 (Diss.); (Hrsg.), Femmes françaises pendant la grande guerre, Leipzig-Berlin 1937; Chanteclere: ein französisches Lesebuch für die Oberstufe, Karlsruhe 1956 u. ö.; Anthologie de la littérature du 20e siècle, Karlsruhe 1965; [verschiedene Schullektüren, hrsg. bei Teubner oder in der Braunschen Schulbücherei Karlsruhe].
„Wie bereits erwähnt, war Abetz seit seiner frühen Jugend Mitglied der Wandervogelbewegung. Im Herbst 1927 wurde er zum Leiter der Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Jugendbünde (AKJ) gewählt […]. Über diese Aktivitäten hinaus maß Abetz der AKJ aufgrund ihrer überparteilichen Zusammensetzung, der grenznahen Lage Karlsruhes und der ,fränkisch-alemannischen Stammesverwandtschaft‘ eine weitere wichtige Aufgabe zu: ,die Fühlungnahme und die Aussprache mit der jungen Generation Frankreichs‘.Nach Billigung dieses Vorhabens durch alle in der AKJ vereinigten Bünde wurde die Kontaktaufnahme zunächst in zehnmonatiger inhaltlicher Arbeit ab 1929 durch Vorträge und Aussprachen vorbereitet. […] Auf die inhaltliche Vorbereitung folgte Ostern 1930 als zweiter Schritt eine Reise von Otto Abetz und – als Dolmetscher – Friedrich Bentmann nach Paris, um junge Franzosen für ein deutsch-französisches Treffen zu interessieren. Auf besondere Gegenliebe stieß Abetz bei dem jungen Herausgeber der Zeitschrift Notre Temps, Jean Luchaire, sowie bei einer Reihe von Journalisten, die ein Ende der durch eine starre ,Nachkriegspsychose‘ gekennzeichneten französischen Sicherheitspolitik herbeiwünschten“ (Unteutsch, 1990, 49).
CV; Hans Ewers, Professor Friedrich Bentmann 70 Jahre“, BNN 1.8.1970; „Friedrich Bentmann †“, ebd. 22.11.1980; Unteutsch, Vom Sohlbergkreis, 1990, 416, bes. 348; Walter Camerer, „Prof. Dr. Friedrich Bentmann und das Umfeld seiner Kollegen in den 20er Jahren unter den Direktoren Schlundt u. Scharnke“, in: 625 Jahre Wertheimer Lateinschule. Festschrift, Wertheim 1998; Barbara Lammbauer, Otto Abetz et les Français ou l’envers de la Collaboration. Préface de Jean-Pierre Azéma, Paris 2001, 876, bes. 21-26.