Breuer, Hermann: Unterschied zwischen den Versionen
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1898 Abitur Gymn. Düren; Stud. Rom. u. Angl. Bonn u. Lausanne; 27.6.1903 1. StE; 28.10.1904 [1903] Prom. (Wendelin Foerster) Bonn; StR. Leer, Meppen u. Breslau (Staatl. Matthiasgymn.); 1923 Habil. (Carl Appel) Breslau; 1923 ao. Prof. Breslau; nach dem Tod seines Lehrers Foerster gab er dessen 1914 erschienenes u. bis heute immer wieder aufgel. Wörterbuch zu Kristian v. Troyes‘ sämtl. Werken (2. Aufl. Halle, 1933) heraus. | 1898 Abitur Gymn. Düren; Stud. Rom. u. Angl. Bonn u. Lausanne; 27.6.1903 1. StE; 28.10.1904 [1903] Prom. (Wendelin Foerster) Bonn; StR. Leer, Meppen u. Breslau (Staatl. Matthiasgymn.); 1923 Habil. (Carl Appel) Breslau; 1923 ao. Prof. Breslau; nach dem Tod seines Lehrers Foerster gab er dessen 1914 erschienenes u. bis heute immer wieder aufgel. Wörterbuch zu Kristian v. Troyes‘ sämtl. Werken (2. Aufl. Halle, 1933) heraus. | ||
− | Sprache und Heimat des Balduin von Sebourg, eine Reimuntersuchung, Bonn 1904 (Diss.); Über die Aussprache des Lateinischen mit Ausblicken auf die Aussprache anderer Sprachen, Meppen 1909; Kleine Phonetik des Lateinischen mit Ausblick auf den Lautstand alter und neuer Tochter- und Nachbarsprachen, Breslau 1925; Hrsg. von: Hunbaut, 1914; Cristal und Clarie: altfranz. Abenteuerroman d. XIII. Jahrhunderts, 1915; | + | Sprache und Heimat des Balduin von Sebourg, eine Reimuntersuchung, Bonn 1904 (Diss.); Über die Aussprache des Lateinischen mit Ausblicken auf die Aussprache anderer Sprachen, Meppen 1909; Kleine Phonetik des Lateinischen mit Ausblick auf den Lautstand alter und neuer Tochter- und Nachbarsprachen, Breslau 1925; Hrsg. von: Hunbaut, 1914; Cristal und Clarie: altfranz. Abenteuerroman d. XIII. Jahrhunderts, 1915; Jaufre, altprovenzalischer Abenteuerroman des XIII. Jahrhunderts, Dresden 1927; Roman de Renart (einschließl. d. franko-italienischen Branche), Halle a. S. 1929; Cligès, Halle a. S. 1934. |
− | <blockquote>„Was nun das ''Wörterbuch'' betrifft, so wußte ich bei der großen Ueberlastung mit Arbeit und vielen schwereren Dingen keinen anderen Ausweg, als für jede Art von Arbeit, die ich nicht notwendig selber machen mußte (es handelt sich meist um mehr mechanische, große Sorgfalt erheischende Sachen) einen verläßlichen und geschickten Mitarbeiter heranzuziehen, den ich in meinem ehemaligen Schüler, Herrn Dr. Hermann ''Breuer'', Gymnasialoberlehrer in Meppen, glücklich gefunden habe. Er hat die drei fertigen Glossare zusammen verarbeitet, die ihm für Wilhelm, Karre und Gral gelieferten Vokabeln eingetragen und glossirt, die großen Artikel geordnet und endlich, als ich mich aus Rücksicht für die Studirenden, für welche das Wörterbuch in erster Linie bestimmt ist, entschloß, die Etymologien aufzunehmen, die Eintragung der sicheren Ableitungen ausgeführt. Ich habe dann das ganze Manuskript durchgenommen, die Etymologien alle nachgeprüft, die fehlenden eingetragen und endlich alle Korrekturen, zumal die erste, schwierigste, stets genau durchgenommen, so daß ich allein für das gesamte Wörterbuch ebenso verantwortlich bin, wie für die Einleitung und den ganzen Rest, den ich allein verfaßt habe“ (Foerster, Vorwort zum ''Wörterbuch'', zit. nach Hirdt, Eine Bonner Erfindung, 1993, 2,1045-1046). | + | <blockquote>„Was nun das ''Wörterbuch'' betrifft, so wußte ich bei der großen Ueberlastung mit Arbeit und vielen schwereren Dingen keinen anderen Ausweg, als für jede Art von Arbeit, die ich nicht notwendig selber machen mußte (es handelt sich meist um mehr mechanische, große Sorgfalt erheischende Sachen) einen verläßlichen und geschickten Mitarbeiter heranzuziehen, den ich in meinem ehemaligen Schüler, Herrn Dr. Hermann ''Breuer'', Gymnasialoberlehrer in Meppen, glücklich gefunden habe. Er hat die drei fertigen Glossare zusammen verarbeitet, die ihm für Wilhelm, Karre und Gral gelieferten Vokabeln eingetragen und glossirt, die großen Artikel geordnet und endlich, als ich mich aus Rücksicht für die Studirenden, für welche das Wörterbuch in erster Linie bestimmt ist, entschloß, die Etymologien aufzunehmen, die Eintragung der sicheren Ableitungen ausgeführt. Ich habe dann das ganze Manuskript durchgenommen, die Etymologien alle nachgeprüft, die fehlenden eingetragen und endlich alle Korrekturen, zumal die erste, schwierigste, stets genau durchgenommen, so daß ich allein für das gesamte Wörterbuch ebenso verantwortlich bin, wie für die Einleitung und den ganzen Rest, den ich allein verfaßt habe“ (Foerster, Vorwort zum ''Wörterbuch'', zit. nach Hirdt, Romanistik. Eine Bonner Erfindung, 1993, 2,1045-1046). |
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− | Kürschner 1935, 151; Kössler, Personenlexikon; Rocques, „Les principaux éditeurs“, 2013, 200; BBF Archivdatenbank. | + | Kürschner 1935, 151; Kössler, Personenlexikon; Rocques, „Les principaux éditeurs“, 2013, 200; BBF, Archivdatenbank. |
[[Kategorie:Romanist]] | [[Kategorie:Romanist]] |
Aktuelle Version vom 9. Mai 2016, 17:24 Uhr
Hermann Breuer (20.10.1878 Cochem a. d. Mosel – 15.4.1936 Breslau); Sohn des Bürgermeisters Hermann Joseph Breuer
Verf. | Frank-Rutger Hausmann |
Romanist, bes. Altfranzösisch; Gymnasiallehrer
1898 Abitur Gymn. Düren; Stud. Rom. u. Angl. Bonn u. Lausanne; 27.6.1903 1. StE; 28.10.1904 [1903] Prom. (Wendelin Foerster) Bonn; StR. Leer, Meppen u. Breslau (Staatl. Matthiasgymn.); 1923 Habil. (Carl Appel) Breslau; 1923 ao. Prof. Breslau; nach dem Tod seines Lehrers Foerster gab er dessen 1914 erschienenes u. bis heute immer wieder aufgel. Wörterbuch zu Kristian v. Troyes‘ sämtl. Werken (2. Aufl. Halle, 1933) heraus.
Sprache und Heimat des Balduin von Sebourg, eine Reimuntersuchung, Bonn 1904 (Diss.); Über die Aussprache des Lateinischen mit Ausblicken auf die Aussprache anderer Sprachen, Meppen 1909; Kleine Phonetik des Lateinischen mit Ausblick auf den Lautstand alter und neuer Tochter- und Nachbarsprachen, Breslau 1925; Hrsg. von: Hunbaut, 1914; Cristal und Clarie: altfranz. Abenteuerroman d. XIII. Jahrhunderts, 1915; Jaufre, altprovenzalischer Abenteuerroman des XIII. Jahrhunderts, Dresden 1927; Roman de Renart (einschließl. d. franko-italienischen Branche), Halle a. S. 1929; Cligès, Halle a. S. 1934.
„Was nun das Wörterbuch betrifft, so wußte ich bei der großen Ueberlastung mit Arbeit und vielen schwereren Dingen keinen anderen Ausweg, als für jede Art von Arbeit, die ich nicht notwendig selber machen mußte (es handelt sich meist um mehr mechanische, große Sorgfalt erheischende Sachen) einen verläßlichen und geschickten Mitarbeiter heranzuziehen, den ich in meinem ehemaligen Schüler, Herrn Dr. Hermann Breuer, Gymnasialoberlehrer in Meppen, glücklich gefunden habe. Er hat die drei fertigen Glossare zusammen verarbeitet, die ihm für Wilhelm, Karre und Gral gelieferten Vokabeln eingetragen und glossirt, die großen Artikel geordnet und endlich, als ich mich aus Rücksicht für die Studirenden, für welche das Wörterbuch in erster Linie bestimmt ist, entschloß, die Etymologien aufzunehmen, die Eintragung der sicheren Ableitungen ausgeführt. Ich habe dann das ganze Manuskript durchgenommen, die Etymologien alle nachgeprüft, die fehlenden eingetragen und endlich alle Korrekturen, zumal die erste, schwierigste, stets genau durchgenommen, so daß ich allein für das gesamte Wörterbuch ebenso verantwortlich bin, wie für die Einleitung und den ganzen Rest, den ich allein verfaßt habe“ (Foerster, Vorwort zum Wörterbuch, zit. nach Hirdt, Romanistik. Eine Bonner Erfindung, 1993, 2,1045-1046).
Kürschner 1935, 151; Kössler, Personenlexikon; Rocques, „Les principaux éditeurs“, 2013, 200; BBF, Archivdatenbank.