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Thurau, Gustav

Ein Byte hinzugefügt, 07:06, 28. Mai 2016
Hrsg. Romanisches Museum; Mithrsg. Zeitschrift für französischen u. englischen Unterricht, 1902f.; Normannia, Germanisch-Romanische Bücherei, 1909f.; Wissenschaftliche Frauenarbeiten, 1906-07.
Beiträge zur Geschichte u. Charakteristik des Refrains in der französischen Chanson, Weimar 1899 (Diss., Teildruck); Namen u. Arten der Chanson in alter u. neuer Zeit, Königsberg 1899 (Habil.-Schr., nicht im Druck nachweisbar); Der Refrain in der französischen Chanson. Beiträge zur Geschichte u. Charakteristik des französischen Kehrreims, Berlin 1901, 1977 (vollst. Text); E.T.A. Hoffmanns Erzählungen in Frankreich, Königsberg 1896; Geheimwissenschaftiche Geheimwissenschaftliche Probleme u. Motive in der modernen französischen Erzählungsliteratur, Halle a. S. 1899; Ein bretonischer Barde, Braunschweig 1905; Das Frauenstudium an der Universität Greifswald: Ein statistischer Bericht nach amtlichen Akten, Greifswald 1912; Singen u. Sagen: ein Beitrag zur Geschichte d. dichterischen Ausdrucks, Berlin 1912.
<blockquote>„Die französische Gegenwartsliteratur lag vor Koschwitz‘ Berufung allein in den Händen des Privatdozenten Gustav Thurau, der sich 1899 habilitierte. An der Ausbildung dieses Spätentwicklers hatte Kissner nicht den geringsten Anteil. Der 1863 geborene Sohn eines wohlhabenden, vom Rußlandhandel profitierenden Tilsiter Kaufmanns, riskierte das Zerwürfnis mit seinem Vater, als er die Firmennachfolge ausschlug und 1880 zunächst in Königsberg, dann in Berlin und Straßburg zu studieren begann. Als der alte Herr 1885 starb und die ,starke Spannung‘ zwischen Vater und Sohn nicht beigelegt war, mußte er als Studienabbrecher eine Hauslehrerstelle in Hinterpommern antreten. Als die adlige Familie 1889 nach Königsberg umzog, fand Thurau wieder akademischen Anschluß, benötigte aber zur Promotion über den Refrain im französischen Kunstlied weitere, durch zahlreiche Reisen verschönte acht Jahre. Thurau, politisch konservativ wie Koschwitz, tat sich mehr als Wissenschaftspublizist und akademischer Organisator akademischer ,Pflege der Geselligkeit‘ denn als romanistischer Forscher hervor“ (Tilitzki, 2012, 316).
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