Schack, Adolf Friedrich Graf von
Adolf Friedrich Graf von Schack (2.8.1815 Schelfstadt b. Schwerin – 14.4.1894 Rom); Sohn des Grundherrn u. Diplomaten Christoph v. Schack (1780-1852)
| Verf. | Frank-Rutger Hausmann |
Hispanist; Orientalist; Übersetzer; Dichter
Ein halbes Jahrhundert. Erinnerungen u. Aufzeichnungen, 2 Bde., Berlin 1926.
Spanisches Theater in zwei Bänden, Stuttgart 1845; Geschichte der dramatischen Literatur u. Kunst in Spanien, Berlin 1845-46; 21854-55; Poesie u. Kunst der Araber in Spanien u. Sicilien, 2 Bde., Berlin 1865; Geschichte der Normannen in Sizilien, 2 Bde., Stuttgart 1889; Joseph Mazzini u. die italienische Einheit, Stuttgart 1891.
„Das spanische Drama vor Calderon und Lope de Vega wurde erst durch den Grafen F. v. Schack (1815-94), in seiner Bewunderung für die spanische Bühne und in seiner Auffassung vom spanischen Schauspiel ein Schüler W. v. Schlegels, genauer untersucht; er erschloss den meisten erst den Inhalt vieler hundert unzugänglich gewesener spanischer Dramen, bestimmte die Abfassungszeit und Eigenart derselben, prüfte das Verhältnis mehrerer spanischer Stücke zum französischen Drama und verhiess eine Verbesserung der deutschen Bühne durch die spanische (Geschichte der dram. Kunst in Spanien, 1845)“ (Gröber, 1904-05, 111-112).
Gröber, Geschichte, 1904-05, 111-112; Max Koch, ADB 55, 1910, 158-163; Eva Chrambach, NDB 22, 2005, 492-493; Christian Lenz (Hrsg.), Adolf Friedrich Graf von Schack, Kunstsammler, Literat und Reisender, Heidelberg 1994.
