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Rohr, Rupprecht

2 Byte hinzugefügt, 17:44, 24. Mai 2016
Romanische Philologie, bes. Dialektologie, historische Linguistik, Pragmalinguistik, Soziolinguistik, Syntax, Semantik, Textlinguistik, Grammatik, Lexikologie
1925-30 60. Gemeindeschule Berlin-Kreuzberg; 1930-38 Walther-Rathenau-Schule Berlin-Neukölln; 1938 Abitur ebd.; Arbeits-, Kriegsdienst u. Gefangenschaft 1938-47 (WS 1942/43 Stud. Germ., Klass. Phil., Gesch. FWU Berlin); 1948-53 Stud. Rom., Balkanologie, Iranistik FU Berlin; 1954 Prom. (Günther Reichenkron) FU Berlin; 1954-61 Wiss. Assist.; 1961 Habil. (Reichenkron; Ernst Gamillscheg) FU Berlin; 1961-65 PDoz.; 1965-88 o. Prof. f. Rom. Philol. Mannheim; 1972 Rufablehnung Siegen; 1966-67 u. 1982-83 Dekan, Fak. f. Sprach- u. Literaturwiss.; 1973-77 Mitgl. d. Senats; 1970-71, 1978-80 Stellv. Vors. d. Großen Senats; 1971977-83 Geschäftsf. Dir. Inst. f. Kommunikations- u. Medienforschung U Mannheim.
Mitgl. DRV; Ges. f. Angew. Ling.; Mediävistenverband; Soc. Intern. Arthurienne; Soc. Rencesvals; 1985 Mitbegr. Aromunische Union Freiburg i. Br.; 2007 Ehrenbürger Acquaformosa (Prov. Cosenza, Kalabrien).
Acquaformosa, eine albanische Kolonie in Nord-Kalabrien, der Punkt 751 auf dem Sach- und Sprachatlas Italiens u. der Südschweiz, Berlin 1954, masch.; Das Schicksal der betonten lateinischen Vokale in der Provincia Lugdunensis Tertia, der späteren Kirchenprovinz Tours, Berlin 1963 (Habil.-Schr.); Einführung in das Studium der Romanistik, Berlin 1964, <sup>3</sup>1980; Französische Syntax: zur Beschreibung morphosyntaktischer Phänomene des Französischen, Frankfurt a. M. 1971; Matière, sens, conjointure. Methodologische Einführung in die französische u. provenzalische Literatur des Mittelalters, Darmstadt 1978; Aspekte der allgemeinen u. französischen Sprachwissenschaft, Heidelberg 1980; Sigmatik: Beziehungen zwischen sprachlichen Zeichen u. Wirklichkeitsausschnitten dargestellt auf der Grundlage der explikativen Semantik; Vorüberlegungen u. Vorarbeiten, Frankfurt a. M. 1997; Lesen u. Verstehen französischer u. provenzalischer mittelalterlicher Dichtung, Frankfurt a. M. 1998; Kleines rumänisches etymologisches Wörterbuch, Bd. 1: A-B, Frankfurt a. M. 1999; Etymologisches Wörterbuch des Arbresh in Acquaformosa, Frankfurt a. M. 2000; Aromunische etymologische Wortstudien, Bd. 1: A-D, Frankfurt 2002.
<blockquote>„Die Beschäftigung des Jubilars mit den verschiedenen Erscheinungen der Sprache blieb nicht auf theoretisch orientiertes Erkenntnisinteresse beschränkt; von Anfang an widmete Rohr sich auch den Fragen der Fremdsprachendidaktik. Sein nachhaltiger Einsatz in dieser Hinsicht hat sich in der Entwicklung eines Medieninstituts an der Universität Mannheim niedergeschlagen, das sowohl Fremdsprachenunterricht als auch die Literatur- und Medienanalyse unterstützen soll. Erste Schritte in dieser Richtung waren die Schaffung zweier verschiedener Sprachlabore, die Einrichtung von Räumen für audivisuellen audiovisuellen Unterricht und die zur Versorgung der verschiedenen Abteilungen notwendige Entwicklung eines Tonstudios. Um einen Bezug zur Praxis des Fremdsprachenunterrichts herzustellen, hat Rohr immer wieder die Verbindung zu Mannheimer Gymnasien gesucht, was zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit geführt hat.
Ein besonderes Anliegen war dem Jubilar der Aufbau und die Förderung der Balkanologie als wichtiges Teilgebiet der wissenschaftlichen Forschung an der Universität Mannheim. Hierbei ist es zu einem intensiven Zusammenwirken mit Vertretern der Slavischen Philologie gekommen; daraus sind weitere Forschungsunternehmen entstanden, insbesondere die Vorarbeiten für ein rumänisches etymologisches Wörterbuch, und im Rahmen dieser Forschungen ist gleichzeitig eine Zusammenarbeit mit Heidelberger Romanisten in Gang gebracht worden. – Ein anderes Projekt ist dem Bereich der vulgärlateinischen Grammatik gewidmet. Ein weiteres starkes Interesse Rohrs galt der Begründung einer interdisziplinär arbeitenden Forschungsgruppe für europäische Sprache und Kultur im Rahmen des Europa-Instituts der Universität Mannheim, zumal der Europagedanke ihn nicht zuletzt aufgrund der Erfahrung des Zweiten Weltkrieges entscheidend beeinflußt hat. So ergab sich als erste große Aufgabe dieser Forschungsgruppe das Thema der Friedenssemantik, das sich in mehreren Veröffentlichungen niedergeschlagen hat“ (Bergerfurth u.a., 1979, VII).
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