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Monnard, Charles

0 Byte hinzugefügt, 09:02, 23. Mai 2016
<blockquote>„In Bonn fand M. freundlichste Aufnahme, im Umgang mit Collegen, wie Böcking (Verwandter von Frau M.), Ritschl, Ritter, Dorner, Plitt, Dahlmann, Loebell, Arndt und in einem Wirkungskreise Befriedigung, der sich in seinen Collegien und in zahlreich besuchten öffentlichen Vorträgen von Männern und Frauen allmälig über das Gebiet der romanischen Litteraturen überhaupt ausdehnte. Ein rastloser schriftstellerischer Fleiß, die Betheiligung an litterarischen und religiösen Zeitschriften Frankreichs und seiner wadtländischen Heimat und die Veröffentlichung mannigfacher besonderer Schriften gingen der amtlichen Thätigkeit zur Seite. Namentlich fand jetzt Monnard’s schweizerisches Geschichtswerk Vollendung. […] Monnard’s Geschichte der Schweiz von 1798–1815, der einläßlichsten Darstellung dieser Epoche, gebührt jenes Lob unbedingt. Vieles einzelne darin ist durch den Reichthum neu eröffneter Quellen, die seit 1851 ans Tageslicht traten, in richtigeres Licht gesetzt; manche apodiktische Sentenz, die seinen Text […] oft seltsam begleitet, könnte wegfallen; aber die Hauptzüge und das Verdienst seines Werkes bleiben davon unberührt. In zahlreichen anderen Arbeiten Monnard’s aus dieser Epoche zeigt sich sein reicher und edler Geist und seine gleichmäßige Vertrautheit mit den Sphären deutscher und französischer Bildung, zwischen denen er Brücken schlug“ (Wyß, 1885, 763).
</blockquote>
KrJb11, 1911, IV 25–26 ([Heinrich Schneegans)]; Georg v. Wyß, ADB 22, 1885, 759–764; René Bray, „Tocqueville et Charles Monnard“, in: Mélanges d’histoire et de littérature: Offerts à Charles Gilliard professeur honoraire de l‘université de Lausanne, a l‘occasion de son 65<sup>ième</sup> anniversaire. Hrsg. v. L. Junod, S. Stelling-Michaud, Lausanne 1944, 606–615; Louis Polla/Ms, hls (online).
[[Kategorie:Romanist]]
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