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Lewent, Kurt

Ein Byte hinzugefügt, 17:05, 22. Mai 2016
Das altprovenzalische Kreuzlied, Erlangen 1905 (Diss.; auch in: RF 21, 1908, 321–448; Reprint Genève 1976);  Bruchstücke des provenzalischen Versromans Flamenca, ausgew. v. K. L., Halle a. S. 1926;  Zum Jaufreroman, ZrP 48, 1928, 581–650;  Zum Inhalt u. Aufbau der Flamenca, ebd. 53, 1933, 1–86; Bemerkungen zur provenzalischen Sprache u. Literatur, in: Neuphilolog. Mitt. 38, 1937, 1–69;  Zum Text der Lieder des Giraut de Bornelh, Firenze 1938.
<blockquote>„L. war Schüler von Adolf Tobler, dessen Arbeitsweise und Themen er (vor allem im Bereich des Altokzitanischen, gelegentlich auch des Französischen) fortführte: Neben Texteditionen und philologischer Exegese (vor allem der Troubadourdichtung, aber z.B. auch des Flamenca-Romans) waren es Syntax und Stilanalyse sowie Wortschatzprobleme (Etymologien), die ihn in über 100 Arbeiten beschäftigten […]. In extremer philologischer Akribie, die jenseits aller sprachwissenschaftlichen Methodendebatten steht, setzte er sich mit literaturwissenschaftlichen Problemen auseinander (etwa um vorschnelle Interpretationen des ''trobar clus'' aufzubrechen, wie z.B. seine mustergültig gemeinte Edition eines Gedichtes von Guilhem Peire Cazal). Auch seine Rezensionen bestehen zum großen Teil aus der akribischen Diskussion philologischer Details […].
Während er nach seiner Emigration nur noch über altprovenzalische literarische Gegenstände publizierte (entsprechend seinem Lehrauftrag an der Columbia University), arbeitete er vorher auch noch zum Französischen, vor allen Dingen im Anschluß an die Arbeiten seines Lehrers Tobler. Dabei wandte er sich ausdrücklich gegen ,kulturkundliche‘ Ausdeutungen von Sachverhalten, die für ihn rein sprachstrukturell zu erklären waren, wie z.B. die Proprialisierung von ''guerre'' ,Krieg‘ in artikellosem Gebrauch wie ''avant-guerre/après-guerre'' im zeitgenössischen Kontext unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg […]“ (Maas, 2010, 473–474).
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