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Kruse, Margot

186 Byte hinzugefügt, 09:06, 24. Jul. 2018
Ergänzung Nachrufe Louis van Delft und Meyer-Minnemann
Ohne engere Verbindung zu den Arbeitsgebieten ihrer Hamburger Lehrer, wenn auch natürlich geprägt durch deren Interpretationsweise, entstanden Margot Kruses Untersuchungen zu den Schriften der französischen ,Moralisten‘ des 17. Und 18. Jahrhunderts (unter Berücksichtigung ihrer Beziehungen zu den ,Vorläufern‘ in der Antike und in der vorhergehenden französischen, der italienischen und spanischen, auch der englischen Literatur, sowie ihrer Nachwirkungen insbesondere in der neueren französischen und deutschen Literatur bis hin zu Schopenhauer und Nietzsche). Die bedeutendste dieser Untersuchungen bleibt ihre Habilitationsschrift ''Die Maxime in der französischen Literatur. Studien zum Werk La Rochefoucaulds und seiner Nachfolger'' (im Druck erschienen 1960). Mit ihr und damit mit der historisch fundierten Bestimmung der Eigenart der ,literarischen Form‘ der Maxime, der besonderen Gestaltungsprinzipien und -leistungen La Rochefoucaulds, mit der Abgrenzung seiner ''Maximes'' gegenüber anderen verwandten Formen bei Autoren wie etwa La Bruyère, Vauvenargues, Chamfort, und schließlich mit der Erhellung der ,Auflösung der Kunstform der Maxime‘ in der romantischen ''Pensée'' (beispielsweise bei Joubert und Sainte-Beuve) gelang der jungen Gelehrten eine Forschungsleistung, die ihr sofort einen Platz unter den allerersten Kennern der ,klassischen‘ französischen Literatur sicherte“ (König, 2014, X).
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Solveig Malatrait, Nachruf (Romanistik.de); Bernhard König, Nachruf, RoJb 64, 2014, IX-XIII; Louis van Delft: In memoriam Margot Kruse, XVIIe siécle 263 (2014),S.195-195; Klaus Meyer-Minnemann: Margot Kruse (1928-2013), RZLG 38 (2015), S.205-207.
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[[Kategorie:Literaturwissenschaft]]
[[Kategorie:Französische Literatur]]
[[Kategorie:Print ausstehend]]