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Ineichen, Gustav

Ein Byte entfernt, 08:37, 10. Mai 2016
<blockquote>„Als Ordinarius für Romanische Sprachwissenschaft an der Universität Göttingen […] setzte Gustav Ineichen einerseits einen wissenschaftlichen Schwerpunkt in der Beschäftigung mit dem italienischen und dem französischen Mittelalter. Dabei war ihm die Einbindung des Kultur- und Geisteslebens sowie sprachphilosophischer Überlegungen besonders wichtig. Sein Beitrag ,Dantes Verhältnis zur Sprache‘ (1973) zeigt dies auf anschauliche Weise. 1985 erschien seine Kleine altfranzösische Grammatik.
Andererseits konzentrierte sich Gustav Ineichen aus einem strukturalistischen Ansatz heraus auf Fragen der modernen Linguistik, vor allem im Bereich der romanischen und der allgemeinen Sprachtypologie, der er 1979 unter gleichem Titel eine vielbeachtete Monogra-phie Monographie widmete. Dieses Gebiet entsprach im besonderen seiner weitgefächerten linguistischen Orientierung. Auch zur Orientalistik veröffentlichte er eine Reihe von Beiträgen. Eine eindrucksvolle Synthese aus seiner Beschäftigung mit dem Orient und der romanischen Welt legte er in ''Arabisch-orientalische Sprachkontakte in der Romania – Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des Mittelalters'' 1997 vor. 1999 erschien ein Sammelband mit Gustav Ineichens maßgeblichen Aufsätzen zu ''Typologie und Sprachvergleich im Romanischen'', der die Breite seines Schaffens mit Themen wie Dante, Marco Polo, Nebrija, Sephardentum, lingua franca und der neueren Sprachpolitik in den romanischen Ländern dokumentiert“ (Noll, VRom 2006, 271).
</blockquote>
Stadler, Festschrift, 1983, 728 Nr. 126; Kürschner, LH, 1994, 1, 403-404 (P); Volker Noll, Nachruf, ZrP 122, 2006, 838-840; Noll, Nachruf, VRom 65, 2006, 270-272; LexGramm <sup>2</sup>2009 s.v. (Noll).
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