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Bovet, Ernest

47 Byte hinzugefügt, 13:10, 3. Nov. 2016
<blockquote>„Ausgehend von einer Untersuchung der literarischen Gattungen war Bovet zu einem Entwicklungsgesetz für die Menschheit gelangt. Dieses setzte die Anerkennung einer im Menschen wirkenden göttlichen Kraft voraus, die mit der positivistischen Weltanschauung nicht mehr zu vereinbaren war. Deshalb wandte er sich vom Positivismus ab und verurteilte ihn ,als eine moralische Seuche, jene Weltauffassung, die da glaubt, man könne mit mechanischen Mitteln die Gerechtigkeit herbeiführen’. Gleichzeitig gewann er die Überzeugung, die Menschheit müsse durch göttliche Berufung zu einer Gemeinschaft zusammenfinden. Für diese Gemeinschaft wollte er in Zukunft seine Kräfte einsetzen. Die jahrelange Überprüfung seiner Weltanschauung endete mit einer Absage an den Wissenschaftsglauben, und führte Bovet zu einem idealistischen Weltbild, das sein zukünftiges Leben tiefgreifend beeinflussen sollte. Glaube an den Menschen und Aufopferung waren für ihn und seine gleichgesinnten Freunde die neuen Stichworte. ,Wir sind Idealisten und betreten neue Wege der Entwicklung’, ,was mitten im Jammer unserer Begrenztheit dem Leben des Menschen neue Würde gibt, das ist der Glaube an eine hohe Aufgabe’” (Büttiker, 1971, 20-21).
</blockquote>
[http://schuchardt.uni-graz.at/id/person/1189 HSchA Nr. 01289-01300]; Georges Büttiker, Ernest Bovet, 1870-1941, Basel-Stuttgart 1971; Die Universität Zürich 1933-1983, 1983, 714 Nr. 38; M. Rizek / MF, hls (online); Fryba-Reber, Philologie et linguistique romanes, 2013, 122.
[[Kategorie:Romanist]]
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