Haase, Erich Karl Paul

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Erich Karl Paul Haase (24.12.1920 Berlin-Neukölln – 15.5.1958 Berlin); Sohn des kaufmännischen Angestellten Erich Haase

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Romanische Philologie, bes. Literaturwissenschaft

Grundschule Neu-Kölln; Staatl. Gymn. Berlin-Neukölln; 1939 Abitur; 1939-41 Militärdienst; Stud. Rom. Philol. u. Philos. FWU Berlin; 18.3.-23.5.1948 Prom. HU Berlin (Fritz Neubert); 15.11.1948 Wiss. Ass. Rom. Sem.; 1.10.1949-22.10.1950 Stipend. Paris; 1.10.1950 Wiss. Ass. FU Berlin; 1955 Habil. (Fritz Neubert) ebd.; PDoz.

Studien zu den Fiabe Carlo Gozzis, Berlin 1948, masch. (Diss.); Einführung in die Literatur des Refuge: Der Beitrag der französischen Protestanten zur Entwicklung analytischer Denkformen am Ende des 17. Jahrhunderts, Berlin 1959.

„Was die Emigration, im Zusammenhang von Frankreichs Entwicklung, für die Bildung der Aufklärung bedeutet, mit welchen Außenschichten sie ihr zugehört, wir erkennen es nun dank einer Untersuchung, die die verschiedensten Motive des 17. Jahrhunderts in sich aufgenommen, sie eingeatmet hat, um sie wieder auszuatmen. So daß die entgegengesetzten Kräfte einer Zeit dank einer historischen Darstellung, die stets in reichstem Maße aus veröffentlichten und unveröffentlichten Quellen schöpft, kunstvoll gebändigt werden. Drei Jahrzehnte französischer Geschichte erscheinen als eine Einheit, als eine lebendige, organische Einheit, deren einzelne Teile in engstem Lebenszusammenhang stehen.In die Lektüre mischt sich der Schmerz darüber, daß dieser erste große Wurf des Vf. auch sein letzter war – mag auch die vollendete Leistung, die er hinterlassen hat, mit seinem allzu frühen Hingang versöhnen“ (Schalk, Rez. des Refuge-Buchs, RoJb 11, 1960, 269-274, hier 273).

Berlin, FU Archiv PA; Paul Dibon, „In memoriam Erich Haase“, Bull: de la Commission de l‘histoire des Eglises wallonnes, Ve série, VIe livraison, 1959, 56-57; W. Krauss, Briefe 1922 bis 1976, 2002, 652.