Ebeling, Georg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Januar 2016, 22:31 Uhr

Georg Ebeling (19.8.1867 Berlin – 22.2.1950 Hohenwehstedt, Holstein); Sohn des Schneidermeisters Friedrich Ebeling

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Romanische Philologie

Stud. der Neueren Sprachen FWU Berlin; 1891 Prom. (Adolf Tobler); 1.3.1903 Habil.; 1903-13 PDoz., zugl. Mitwirkung a. d. Ausbildung v. Seminarlehrern Berlin; 9.5.1913 o. Prof. Kiel; 1935 em. (Nachf. Hermann Gmelin).

Auberée: altfranzösisches Fablel; nach den bekannten Handschriften zum ersten Male kritisch mit Einleitung u. Anmerkungen hrsg., Halle a. S. 1891 (Diss.; Teildruck); Zur Berliner Fableauxhandschrift, Halle a. S. 1895; Zur Asymmetrie im Ausdruck im Altfranzösischen, Halle a. S. 1895; Probleme der romanischen Syntax, Teil 1, Halle a. S. 1905.

„Als Schultz-Gora 1911 einem Ruf an die Reichsuniversität Straßburg folgte, hätte er auf der von ihm diktierten Liste gern Karl Voretzsch von Kiel nach Königsberg gezogen, um die ,moderne französische Sprache und Literatur‘ besser vertreten zu lassen. Nur in ,erheblichem Abstand‘ setzte man Walther Suchier (Marburg) und den Breslauer Privatdozenten Alfred Pillet auf die Liste. Vergeblich intervenierte Max Kaluza […] für den […] Königsberger Privatdozenten Gustav Thurau, den Fakultät und Ministerium als zu unproduktiv ablehnten, während die Fakultät den Tobler-Schüler Georg Ebeling (Berlin), einen Mittvierziger, den Elster endlich versorgt sehen wollte, einmütig als ,zu eng‘, als puren ,Grammatiker‘, der nie ,große literaturhistorische Collegia‘ über die Epochen nach 1500 angeboten habe, mit der Begründung zurückwies, daß in Königsberg niemand ein Ordinariat beleiden könne, der sein Hauptgewicht auf die ,mittelalterlichen Perioden‘ lege“ [Anm. 1589: „Die Königsberger Vorbehalte gegen Ebeling erfuhren in Kiel, wo seine ,Oktroyierung im Eiltempo‘ erfolgt sei, ihre Bestätigung, da es kurz vor seiner Emeritierung hieß, daß sein ,Paukbetrieb‘ das Studium der Romanistik in Kiel ,völlig erledigt‘ habe und eine große Zahl von neuphilologischen Studenten vor ihm an andere Universitäten geflohen sei“] (Tilitzki, 2012, 318).

Risop, Die romanische Philologie, 1910, 117, bes. 113-114; Jordan / Hofmann, Geschichte, 1969, 261-262; Hausmann, „Vom Strudel“, 2008, 793; Kalkhoff, Romanische Philologie, 2010, 136; 177; Tilitzki, Die Albertus-Universität, 2012, 318; Professorenkatalog Kiel (online).