Hösle, Johannes: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 5. Januar 2018, 15:27 Uhr
Johannes Hösle (25.2.1929 Erolzheim, Kr. Biberach/Riß - 29.12.2017 Regensburg); Romanische Sprachen und Literaturen, bes. italienische, französische u. katalanische Literatur
Verf. | Frank-Rutger Hausmann |
1939-45 Knabenoberschule Memmingen; 1948 Abitur Gymnasium Ehingen; 1948-54 Stud. Germanistik, Romanistik, Anglistik Tübingen; 1954 Prom. Vergl. Literaturwiss. Tübingen; 1955-65 Lektor f. Deutsch Mailand; 1961-65 Leiter Goethe-Institut Mailand; 1967 Habil. (Kurt Wais) u. PDoz. Tübingen; 1968 o. Prof. Regensburg; 1994 em.
Die deutsche Literatur im Spiegel französischer Zeitschriften von 1900 bis 1914, Tübingen, 5.10.1954 (Phil. Diss.); Cesare Pavese, Berlin 1961; Pietro Aretinos Werk, Berlin 1969 (Habil.-Schr.); Molières Komödie Dom Juan, Heidelberg 1978; Grundzüge der italienischen Literatur des 19. [neunzehnten] und 20. [zwanzigsten] Jahrhunderts, Darmstadt 1979; Die katalanische Literatur von der Renaixença bis zur Gegenwart, Tübingen 1982; Das italienische Theater von der Renaissance bis zur Gegenreformation, Darmstadt 1984; Molière: sein Leben, sein Werk, seine Zeit, München-Zürich 1987; 21992; Carlo Goldoni: sein Leben, sein Werk, seine Zeit, München-Zürich 1993; Kleine Geschichte der italienischen Literatur, München 1995; Die italienische Literatur der Gegenwart: von Cesare Pavese bis Dario Fo, München 1999.
„Es ist gut und vor allem löblich, wenn sich einer sein Leben lang der Literaturgeschichte widmet, namentlich der italienischen, die Studenten also in die Feinheiten der Goldoni'schen Komödien einführt und sie mitnimmt auf Dantes Pilgerfahrt durch Himmel und Hölle, ohne dabei Paveses Schwermut zu vernachlässigen und schon gar nicht das Paar, das sich bei Manzoni so ergreifend versprochen hat. Wenn einer sich dann auch noch in der katalanischen Dichtung auskennt, den Molière nicht aus den Augen verliert und überdies vier Jahre das Goethe-Institut in Mailand geleitet hat, kommt leicht das zusammen, was am Ende als Lebenswerk gerühmt wird. Aber Johannes Hösle, der am vergangenen Freitag im Alter von 88 Jahren in Regensburg gestorben ist, war nicht nur Professor für Romanische Literaturwissenschaft an der dortigen Universität, sondern hütete einen literarischen Schatz, den er erst nach seiner Emeritierung freigab: seine eigene Kindheit“ (Willi Winkler).
Johannes Hösle, Vor aller Zeit. Geschichte einer Kindheit, München 2000; Ders., Und was wird jetzt? Geschichte einerJugend, München 2004; „Prof. Dr. Johannes Hösle, Literaturwissenschaftler, im Gespräch mit Dieter Lehner“, α-Forum, BR-Forum, 2.1.2003, BR-online; Johannes Hösle, „Ouvertüre einer Romanistenlaufbahn“, in: Klaus-Dieter Ertler (Hrsg.), Romanistik als Passion. Sternstunden der neueren Fachgeschichte, Wien-Münster 2007, 201-214; Willi Winkler, Süddeutsche Zeitung,1.1.2018.