Witte, Johann Heinrich Friedrich Karl: Unterschied zwischen den Versionen

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<blockquote>„Berühmt geworden ist Witte nicht durch seine juristische Lehr- und Forschungstätigkeit, sondern durch seine Arbeit an Dante, die ihn an die Spitze der Danteforschung führte. Bereits mit 23 Jahren wies er ihr neue Wege und stellte für sie ein noch heute gültiges, richtungsbestimmendes Programm auf. Durch Vergleich der Handschriften sollte unter Anwendung scharfer Kritik eine ,Texteskonstituierung‘ der Divina Commedia durchgeführt werden. Für die Göttliche Komödie wie überhaupt für ein Werk der romanischen Sprachen erhob und erfüllte er diese Forderung als erster. Er unterwarf ihr alle seine Dantearbeiten. Nach jahrelangen, umfangreichen Untersuchungen hat er bis ins hohe Alter Textausgaben für die Divina Commedia, die Monarchia und die Vita Nova herausgegeben“ (Haupt, 1971, 9).
 
<blockquote>„Berühmt geworden ist Witte nicht durch seine juristische Lehr- und Forschungstätigkeit, sondern durch seine Arbeit an Dante, die ihn an die Spitze der Danteforschung führte. Bereits mit 23 Jahren wies er ihr neue Wege und stellte für sie ein noch heute gültiges, richtungsbestimmendes Programm auf. Durch Vergleich der Handschriften sollte unter Anwendung scharfer Kritik eine ,Texteskonstituierung‘ der Divina Commedia durchgeführt werden. Für die Göttliche Komödie wie überhaupt für ein Werk der romanischen Sprachen erhob und erfüllte er diese Forderung als erster. Er unterwarf ihr alle seine Dantearbeiten. Nach jahrelangen, umfangreichen Untersuchungen hat er bis ins hohe Alter Textausgaben für die Divina Commedia, die Monarchia und die Vita Nova herausgegeben“ (Haupt, 1971, 9).
 
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HSchA Nr. 12867-12870; Leopold Witte, ADB 43, 1898, 595-599; Hermann Witte, Karl Witte. Ein Leben für Dante. Vom Wunderkind zum Rechtsgelehrten u. zum größten deutschen Dante-Forscher. Hrsg. v. Hans Haupt''',''' Hamburg 1971; Hausmann, Die Deutsche Dante-Gesellschaft, 2012, 297, bes. 15ff.,76f., 95-98; 271f.
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[http://schuchardt.uni-graz.at/id/person/3028 HSchA Nr. 12867-12870]; Leopold Witte, ADB 43, 1898, 595-599; Hermann Witte, Karl Witte. Ein Leben für Dante. Vom Wunderkind zum Rechtsgelehrten u. zum größten deutschen Dante-Forscher. Hrsg. v. Hans Haupt''',''' Hamburg 1971; Hausmann, Die Deutsche Dante-Gesellschaft, 2012, 297, bes. 15ff.,76f., 95-98; 271f.
  
 
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Aktuelle Version vom 4. November 2016, 15:12 Uhr

Johann Heinrich Friedrich Karl Witte (1.7.1800 Lochau, Saalkreis – 6.3.1883 Halle); Sohn des Pfarrers Karl Heinrich Gottfried Witte

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Jurist; Danteforscher

1814 Dr. iur. h. c. Gießen; 1814 mathem. Examen Göttingen; 1816 jurist. Examen Heidelberg; 1817 Habil. FWU Berlin; 1823 ao. Prof. Breslau; 1829 o. Prof. Breslau; 1833 o. Prof. Halle.

1865 Mitbegr. DDG.

Hrsg. d. Jb. d. DDG, 1867-71.

Ueber Dante, Breslau 1831; Dante Alighieris lyrische Gedichte. Übersetzt u. erklärt von Karl Ludwig Kannegießer u. Karl Witte, 2 Teile, Leipzig 1842; Quando e da chi sia composto l’Ottimo Comento a Dante, Leipzig 1847; Nuova centuria di correzioni al Convivio di Dante Alighieri, Leipzig 1854; Die ersten Gesänge von Dantes Göttlicher Komödie als Probe einer neuen Übersetzung, Halle a. S. 1861; Dante u. die italienischen Fragen, Halle a. S. 1861; La Divina Commedia di Dante Alighieri secondo la lezione di Carlo Witte, Mailand 1864; Dante Alighieris Göttliche Komödie, übersetzt, Berlin 1865; Dante-Forschungen: Altes u. Neues. Mit Dante‘s Bildnis nach Giotto; Bd. 1, Halle a. S. 1869; Bd. 2, Heilbronn 1879; Dantis Alligherii De monarchia libri III codicum manuscriptorum ope emendati per Carolum Witte, Wien 1874 (1. Ausg. Halle a. S. 1871); La Vita Nuova di Dante Allighieri ricorretta coll‘ajuto di testi a penna ed illustrata da Carlo Witte, Leipzig 1876.

„Berühmt geworden ist Witte nicht durch seine juristische Lehr- und Forschungstätigkeit, sondern durch seine Arbeit an Dante, die ihn an die Spitze der Danteforschung führte. Bereits mit 23 Jahren wies er ihr neue Wege und stellte für sie ein noch heute gültiges, richtungsbestimmendes Programm auf. Durch Vergleich der Handschriften sollte unter Anwendung scharfer Kritik eine ,Texteskonstituierung‘ der Divina Commedia durchgeführt werden. Für die Göttliche Komödie wie überhaupt für ein Werk der romanischen Sprachen erhob und erfüllte er diese Forderung als erster. Er unterwarf ihr alle seine Dantearbeiten. Nach jahrelangen, umfangreichen Untersuchungen hat er bis ins hohe Alter Textausgaben für die Divina Commedia, die Monarchia und die Vita Nova herausgegeben“ (Haupt, 1971, 9).

HSchA Nr. 12867-12870; Leopold Witte, ADB 43, 1898, 595-599; Hermann Witte, Karl Witte. Ein Leben für Dante. Vom Wunderkind zum Rechtsgelehrten u. zum größten deutschen Dante-Forscher. Hrsg. v. Hans Haupt, Hamburg 1971; Hausmann, Die Deutsche Dante-Gesellschaft, 2012, 297, bes. 15ff.,76f., 95-98; 271f.