Engler, Winfried: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romanistenlexikon
Wechseln zu: Navigation, Suche
K
K
 
Zeile 17: Zeile 17:
 
Henri Michaux. Das Michauxbild 1922-1959, Tübingen 1964 (Diss.); Der französische Roman von 1800 bis zur Gegenwart, München 1965; Geschichte des französischen Romans. Von den Anfängen bis Marcel Proust, Stuttgart 1987; Der französische Roman im 20. Jahrhundert, Stuttgart 1992; Lexikon der Französischen Literatur, Stuttgart 31994 (Schutzumschlag P mit Katze); Geschichte der französischen Literatur im Überblick, Ditzingen 2000; Die französische Romantik, Tübingen 2003; Hispanidad 1898 oder die Erfindung des neuen Spanien, Berlin 2012.
 
Henri Michaux. Das Michauxbild 1922-1959, Tübingen 1964 (Diss.); Der französische Roman von 1800 bis zur Gegenwart, München 1965; Geschichte des französischen Romans. Von den Anfängen bis Marcel Proust, Stuttgart 1987; Der französische Roman im 20. Jahrhundert, Stuttgart 1992; Lexikon der Französischen Literatur, Stuttgart 31994 (Schutzumschlag P mit Katze); Geschichte der französischen Literatur im Überblick, Ditzingen 2000; Die französische Romantik, Tübingen 2003; Hispanidad 1898 oder die Erfindung des neuen Spanien, Berlin 2012.
  
<blockquote>„Als geschätzter Kollege teilte Enger großzügig seinen reichen Wissensschatz und als engagierter Hochschullehrer bildete er nicht zuletzt Generationen von Französischlehrerinnen und -lehrern aus. Die Freude darüber, in seinen Vorlesungen die eigene Begeisterung für Frankreichs Literatur und Kultur zu vermitteln, beflügelte ihn bis ins hohe Alter. - Kurz vor seiner Emeritierung 2004 legte Engler mit seiner Studie ,Die französische Romantik‘ - eines seiner schönsten Bücher - eine Bilanz seines Schaffens vor. Darin wird deutlich, welche Fragen ihm wichtiger waren, welch Erkenntnisinteressen seiner Erforschung der deutsch-franzöischen Kulturgeschichte, dem Verhältnis von Literatur un Gesellschaft zugrunde liegen. Aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet er beispielsweise das Konkurrenzverhältnis von historischem Roman und Geschichtsschreibung, die literarische Erinnerungskultur oder die Erzählbarkeit von Geschichte“ (Wehinger, 2018).<blockquote>
+
<blockquote>„Als geschätzter Kollege teilte Enger großzügig seinen reichen Wissensschatz und als engagierter Hochschullehrer bildete er nicht zuletzt Generationen von Französischlehrerinnen und -lehrern aus. Die Freude darüber, in seinen Vorlesungen die eigene Begeisterung für Frankreichs Literatur und Kultur zu vermitteln, beflügelte ihn bis ins hohe Alter. - Kurz vor seiner Emeritierung 2004 legte Engler mit seiner Studie ,Die französische Romantik‘ - eines seiner schönsten Bücher - eine Bilanz seines Schaffens vor. Darin wird deutlich, welche Fragen ihm wichtiger waren, welch Erkenntnisinteressen seiner Erforschung der deutsch-franzöischen Kulturgeschichte, dem Verhältnis von Literatur un Gesellschaft zugrunde liegen. Aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet er beispielsweise das Konkurrenzverhältnis von historischem Roman und Geschichtsschreibung, die literarische Erinnerungskultur oder die Erzählbarkeit von Geschichte“ (Wehinger, 2018).</blockquote>
  
 
Freie Universität Berlin (homepage; P mit Katze); wikipedia; Brunhilde Wehinger, „Abenteuer des Erzählers. Dem Romanisten Winfried Engler zum 80.“, Der Tagesspiegel 17.12.2015; Dies., „Enthusiastischer Vermittler. Deutsch-französischer Austausch: Zum Tod des Romanisten Winfried Engler“, Der Tagesspiegel 11.4.2018 (P).
 
Freie Universität Berlin (homepage; P mit Katze); wikipedia; Brunhilde Wehinger, „Abenteuer des Erzählers. Dem Romanisten Winfried Engler zum 80.“, Der Tagesspiegel 17.12.2015; Dies., „Enthusiastischer Vermittler. Deutsch-französischer Austausch: Zum Tod des Romanisten Winfried Engler“, Der Tagesspiegel 11.4.2018 (P).

Aktuelle Version vom 14. April 2018, 16:39 Uhr

Wilfried Engler (17.12.1935 Saulgau – 22.3.2018 Berlin); Sohn eines Schreinermeisters

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Romanische Philologie (Französische und spanische Literaturwissenschaft; Schwerpunkte Literaturgeschichte als Gattungsgeschichte; Probleme der Intertextualität des historischen Romans; Erzählbarkeit der Geschichte; Lexikographie)

1955-60 Studium Romanistik, Geschichte u. Philosophie Tübingen, München u. Paris; 1960 Dr. phil. Tübingen (Julius Wilhelm; Kurt Wais); Wiss. Ass. u. Akad. Rat Auslands- u. Dolmetscherinstitut d. Univ. Mainz-Germersheim; 1968 ao. Prof. f. Franz. Sprache u. Literatur PH Berlin; 1971 o. Prof.; 1980 (nach Auflösung der PH) Überleitung in den Lehrkörper er FU Berlin.

1995 Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin; 1998 Chevalier de la Légion d’Honneur; 1998 Officier des Palmes Académiques; 1997 Verdienstordens des Landes Berlin; 2003 Bundesverdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der BRD; 1.4.2004 em.; seit 1989 Beauftragter des Regierenden Bürgermeisters von Berlin für die Städtepartnerschaft mit Paris; langjähriger Präsident der Deutsch-Franz. Gesellschaft Berlin; 1995 Vertreter der ARD im Programmbeirat bei ARTE.

„… allons voir si …“, in: Klaus Ertler, Romanistik als Passion. Sternstunden der neueren Fachgeschichte III, Wien-Münster 2014, 109-123 (P, mit Katze).

Brunhilde Wehinger (Hrsg.), Konkurrierende Diskurse. Studien zur Französischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Zu Ehren von Winfried Engler, Stuttgart 1997; Dies. (Hrsg.), Plurale Lektüren: Studien zu Sprache, Literatur und Kunst. FS für Winfrid Engler, Berlin 2007.

Henri Michaux. Das Michauxbild 1922-1959, Tübingen 1964 (Diss.); Der französische Roman von 1800 bis zur Gegenwart, München 1965; Geschichte des französischen Romans. Von den Anfängen bis Marcel Proust, Stuttgart 1987; Der französische Roman im 20. Jahrhundert, Stuttgart 1992; Lexikon der Französischen Literatur, Stuttgart 31994 (Schutzumschlag P mit Katze); Geschichte der französischen Literatur im Überblick, Ditzingen 2000; Die französische Romantik, Tübingen 2003; Hispanidad 1898 oder die Erfindung des neuen Spanien, Berlin 2012.

„Als geschätzter Kollege teilte Enger großzügig seinen reichen Wissensschatz und als engagierter Hochschullehrer bildete er nicht zuletzt Generationen von Französischlehrerinnen und -lehrern aus. Die Freude darüber, in seinen Vorlesungen die eigene Begeisterung für Frankreichs Literatur und Kultur zu vermitteln, beflügelte ihn bis ins hohe Alter. - Kurz vor seiner Emeritierung 2004 legte Engler mit seiner Studie ,Die französische Romantik‘ - eines seiner schönsten Bücher - eine Bilanz seines Schaffens vor. Darin wird deutlich, welche Fragen ihm wichtiger waren, welch Erkenntnisinteressen seiner Erforschung der deutsch-franzöischen Kulturgeschichte, dem Verhältnis von Literatur un Gesellschaft zugrunde liegen. Aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet er beispielsweise das Konkurrenzverhältnis von historischem Roman und Geschichtsschreibung, die literarische Erinnerungskultur oder die Erzählbarkeit von Geschichte“ (Wehinger, 2018).

Freie Universität Berlin (homepage; P mit Katze); wikipedia; Brunhilde Wehinger, „Abenteuer des Erzählers. Dem Romanisten Winfried Engler zum 80.“, Der Tagesspiegel 17.12.2015; Dies., „Enthusiastischer Vermittler. Deutsch-französischer Austausch: Zum Tod des Romanisten Winfried Engler“, Der Tagesspiegel 11.4.2018 (P).