Fankhauser, Franz: Unterschied zwischen den Versionen
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<blockquote>„Neben der Schultätigkeit setzte die Forschung nicht aus. Wir wiesen schon auf die Sammlung der westschweizerischen Flur- und Familiennamen hin, die Franz Fankhauser angelegt hat. In ähnlicher Weise arbeitete er mit seinem Vetter, dem Mediziner Prof. Leopold Rütimeyer, an dessen Ur-Ethnographie der Schweiz. Von den eigenen Forschungen sind zum Abschluß gekommen: «Zu tessinisch torba» 1918, «Aus der Walliser Volkskunde des XVIII. Jahrhunderts, nach den Aufzeichnungen des Pfarrers J. M. Clement in Mase» 1926 und «Traubentransport in Ledersäcken im Wallis» 1936. Zeigen diese Arbeiten die Besonderheit seiner Forschungsweise, das Verbinden von Sache und Wort, so liegt der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Leistung in der Mitarbeit am ''Glossaire des Patois de la Suisse romande'', am ''Dicziunari rumantsch grischun'', am ''rätoromanischen Namenbuch'', am ''Sprach- und Sachatlas Italiens und der Südschweiz'', am ''französischen etymologischen Wörterbuch'' von W. von Wartburg. An der inhaltlichen und drucktechnischen Gestaltung der Jubiläumsschriften für seine Freunde, die Professoren Gauchat, Jaberg und Jud, und weitgehend auch an der Beschaffung der Mittel dafür hat F. F., wie er in den Briefen kurz bezeichnet wird - als Fank lebt er in Wintertthur weiter - die Hauptarbeit geleistet. Sechzehn wertvolle Sammlungen zur Namenkunde (Noms de lieu et de famille) harren noch der Bearbeitung, über fünfzig Dissertationen hat unser Freund nebenher als Berater und Korrektor betreut, vielen, vielen tausend Druckfahnen das Imprimatur gegeben“ (Aeschlimann, 1961, 13-14). | <blockquote>„Neben der Schultätigkeit setzte die Forschung nicht aus. Wir wiesen schon auf die Sammlung der westschweizerischen Flur- und Familiennamen hin, die Franz Fankhauser angelegt hat. In ähnlicher Weise arbeitete er mit seinem Vetter, dem Mediziner Prof. Leopold Rütimeyer, an dessen Ur-Ethnographie der Schweiz. Von den eigenen Forschungen sind zum Abschluß gekommen: «Zu tessinisch torba» 1918, «Aus der Walliser Volkskunde des XVIII. Jahrhunderts, nach den Aufzeichnungen des Pfarrers J. M. Clement in Mase» 1926 und «Traubentransport in Ledersäcken im Wallis» 1936. Zeigen diese Arbeiten die Besonderheit seiner Forschungsweise, das Verbinden von Sache und Wort, so liegt der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Leistung in der Mitarbeit am ''Glossaire des Patois de la Suisse romande'', am ''Dicziunari rumantsch grischun'', am ''rätoromanischen Namenbuch'', am ''Sprach- und Sachatlas Italiens und der Südschweiz'', am ''französischen etymologischen Wörterbuch'' von W. von Wartburg. An der inhaltlichen und drucktechnischen Gestaltung der Jubiläumsschriften für seine Freunde, die Professoren Gauchat, Jaberg und Jud, und weitgehend auch an der Beschaffung der Mittel dafür hat F. F., wie er in den Briefen kurz bezeichnet wird - als Fank lebt er in Wintertthur weiter - die Hauptarbeit geleistet. Sechzehn wertvolle Sammlungen zur Namenkunde (Noms de lieu et de famille) harren noch der Bearbeitung, über fünfzig Dissertationen hat unser Freund nebenher als Berater und Korrektor betreut, vielen, vielen tausend Druckfahnen das Imprimatur gegeben“ (Aeschlimann, 1961, 13-14). | ||
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− | HSchA 02872-02874; Max Pfister, VRom 18, 1959, 379-387; Andrea Schorta, „In memoria da dr. Franz Fankhauser“, Analas da la Societad Retorumantscha 73, 1960, 222-226; Rudolf Aeschlimann, Burgdorfer Jb. 1961, 11-17 (P). | + | HSchA Nr. 02872-02874; Max Pfister, VRom 18, 1959, 379-387; Andrea Schorta, „In memoria da dr. Franz Fankhauser“, Analas da la Societad Retorumantscha 73, 1960, 222-226; Rudolf Aeschlimann, Burgdorfer Jb. 1961, 11-17 (P). |
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Aktuelle Version vom 1. Dezember 2016, 13:49 Uhr
Franz Fankhauser (2.9.1883 Bleichegut b. Burgdorf, Kt. Bern – 16.11.1959 Winterthur); Sohn des Landwirts u. Unternehmers Franz Fankhauser
Verf. | Frank-Rutger Hausmann |
Romanische Philologie, bes. Lexikographie
Burgerliche Elementarschule u. Gymn. Burgdorf; 1902 Maturität; 1902-09 Stud. Rom., Klass. Philol., Sanskrit u. Gesch. Basel, dann Bern (Louis Gauchat); Juli 1909 Prom. (Karl Jaberg) Bern; 1909-53 Lehrer f. Franz., Ital. u. Lat. Gymn. Winterthur; 1929 Rufangebot Lausanne abgelehnt.
Das Patois von Val d’Illiez (Unterwallis), Halle a. S. 1911 (Diss.).
„Neben der Schultätigkeit setzte die Forschung nicht aus. Wir wiesen schon auf die Sammlung der westschweizerischen Flur- und Familiennamen hin, die Franz Fankhauser angelegt hat. In ähnlicher Weise arbeitete er mit seinem Vetter, dem Mediziner Prof. Leopold Rütimeyer, an dessen Ur-Ethnographie der Schweiz. Von den eigenen Forschungen sind zum Abschluß gekommen: «Zu tessinisch torba» 1918, «Aus der Walliser Volkskunde des XVIII. Jahrhunderts, nach den Aufzeichnungen des Pfarrers J. M. Clement in Mase» 1926 und «Traubentransport in Ledersäcken im Wallis» 1936. Zeigen diese Arbeiten die Besonderheit seiner Forschungsweise, das Verbinden von Sache und Wort, so liegt der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Leistung in der Mitarbeit am Glossaire des Patois de la Suisse romande, am Dicziunari rumantsch grischun, am rätoromanischen Namenbuch, am Sprach- und Sachatlas Italiens und der Südschweiz, am französischen etymologischen Wörterbuch von W. von Wartburg. An der inhaltlichen und drucktechnischen Gestaltung der Jubiläumsschriften für seine Freunde, die Professoren Gauchat, Jaberg und Jud, und weitgehend auch an der Beschaffung der Mittel dafür hat F. F., wie er in den Briefen kurz bezeichnet wird - als Fank lebt er in Wintertthur weiter - die Hauptarbeit geleistet. Sechzehn wertvolle Sammlungen zur Namenkunde (Noms de lieu et de famille) harren noch der Bearbeitung, über fünfzig Dissertationen hat unser Freund nebenher als Berater und Korrektor betreut, vielen, vielen tausend Druckfahnen das Imprimatur gegeben“ (Aeschlimann, 1961, 13-14).
HSchA Nr. 02872-02874; Max Pfister, VRom 18, 1959, 379-387; Andrea Schorta, „In memoria da dr. Franz Fankhauser“, Analas da la Societad Retorumantscha 73, 1960, 222-226; Rudolf Aeschlimann, Burgdorfer Jb. 1961, 11-17 (P).