Grünwald, Moritz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Romanistenlexikon
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Moritz Grünwald''' (29.3.1853 Ungarisch Hradisch, Mähren – 10.6.1895 London) {| class="wikitable" style="float:right" | Verf. || user:frhausmann|Fran…“)
 
 
(Eine dazwischenliegende Version von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt)
Zeile 13: Zeile 13:
 
Über den jüdisch-spanischen Dialekt als Beitrag zur Aufhellung der Sprache, Belovar 1882 (Zur Rom. Dialektologie, 1); Das Altfranzösische aus Raschi‘s Bibelkommentar, Belovar 1883 (Zur Rom. Dialektologie, 2); Spagnolische und spanisch-türkische Schrifttafeln, Frankfurt a. M. 1894.
 
Über den jüdisch-spanischen Dialekt als Beitrag zur Aufhellung der Sprache, Belovar 1882 (Zur Rom. Dialektologie, 1); Das Altfranzösische aus Raschi‘s Bibelkommentar, Belovar 1883 (Zur Rom. Dialektologie, 2); Spagnolische und spanisch-türkische Schrifttafeln, Frankfurt a. M. 1894.
  
<blockquote>„In 1882, rabbi Moritz Grünwald (1853-1895), who was to become the chief rabbi of Bulgaria in 1893, publishes what seems to be the first monograph of the Judezmo language […]. For his study, Moritz Grünwald eagerly accepts assistance from Shem Tov Semo [=aus Sarajewo stammender Journalist u. Zeitschriftenherausgeber (''Guerta de Istorya; Ilustra Guerta de Istorya'')]: ,Das Spanisch-Jüdische als Sprache [ist] sowohl höchst interessant, als auch die Literatur, die sie erzeugt hat, und weil lebend, jetzt auch erzeugt, der grössten Beachtung wert […]. Wenn das von den jüdisch-spanischen Juden geschriebene Spanisch mit lateinischen oder überhaupt mit europäischen Buchstaben gedruckt worden wäre, [wäre] es längst Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung sowohl als auch belletristischer Beachtung, Be- und Umbarbeitung geworden‘“ (Studemund-Halévy, 2010, 324).
+
<blockquote>„In 1882, rabbi Moritz Grünwald (1853-1895), who was to become the chief rabbi of Bulgaria in 1893, publishes what seems to be the first monograph of the Judezmo language […]. For his study, Moritz Grünwald eagerly accepts assistance from Shem Tov Semo [=aus Sarajewo stammender Journalist u. Zeitschriftenherausgeber (''Guerta de Istorya; Ilustra Guerta de Istorya'')]: ,Das Spanisch-Jüdische als Sprache [ist] sowohl höchst interessant, als auch die Literatur, die sie erzeugt hat, und weil lebend, jetzt auch erzeugt, der grössten Beachtung wert […]. Wenn das von den jüdisch-spanischen Juden geschriebene Spanisch mit lateinischen oder überhaupt mit europäischen Buchstaben gedruckt worden wäre, [wäre] es längst Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung sowohl als auch belletristischer Beachtung, Be- und Umarbeitung geworden‘“ (Studemund-Halévy, 2010, 324).
 
</blockquote>
 
</blockquote>
HSchA Nr. 04168-04169; JewishEncyclopedia.com; Studemund-Halévy, 2010, 324-325.
+
[http://schuchardt.uni-graz.at/id/person/1655 HSchA Nr. 04168-04169]; JewishEncyclopedia.com; Studemund-Halévy, 2010, 324-325.
  
  

Aktuelle Version vom 3. November 2016, 15:13 Uhr

Moritz Grünwald (29.3.1853 Ungarisch Hradisch, Mähren – 10.6.1895 London)

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Rabbiner; Historiker; Sprachwissenschaftler, bes. Judenspanisch (Judezmo)

1878 Theolog. Seminar Breslau; 1881 Rabbiner Belovár, Kroatien; 1884-87 Rabbiner Pisek, Böhmen; 1887-93 Rabbiner Jung-Bunzlau, Böhmen; 1893 Oberrabbiner Bulgariens m. Sitz in Sofia.

Gründer u. Hrsg. Jüdisches Centralblatt, 1882-85.

Über den jüdisch-spanischen Dialekt als Beitrag zur Aufhellung der Sprache, Belovar 1882 (Zur Rom. Dialektologie, 1); Das Altfranzösische aus Raschi‘s Bibelkommentar, Belovar 1883 (Zur Rom. Dialektologie, 2); Spagnolische und spanisch-türkische Schrifttafeln, Frankfurt a. M. 1894.

„In 1882, rabbi Moritz Grünwald (1853-1895), who was to become the chief rabbi of Bulgaria in 1893, publishes what seems to be the first monograph of the Judezmo language […]. For his study, Moritz Grünwald eagerly accepts assistance from Shem Tov Semo [=aus Sarajewo stammender Journalist u. Zeitschriftenherausgeber (Guerta de Istorya; Ilustra Guerta de Istorya)]: ,Das Spanisch-Jüdische als Sprache [ist] sowohl höchst interessant, als auch die Literatur, die sie erzeugt hat, und weil lebend, jetzt auch erzeugt, der grössten Beachtung wert […]. Wenn das von den jüdisch-spanischen Juden geschriebene Spanisch mit lateinischen oder überhaupt mit europäischen Buchstaben gedruckt worden wäre, [wäre] es längst Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung sowohl als auch belletristischer Beachtung, Be- und Umarbeitung geworden‘“ (Studemund-Halévy, 2010, 324).

HSchA Nr. 04168-04169; JewishEncyclopedia.com; Studemund-Halévy, 2010, 324-325. [Kategorie:Spanisch]]