Barbón Rodriguez, José Antonio: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. Januar 2019, 10:26 Uhr
José Antonio Barbón Rodriguez (23.8.1926 Yernes y Tameza, Asturien – 25.1.2010 Königswinter); Sohn eines Schreiners und Landwirts
Verf. | Frank-Rutger Hausmann |
Spanische Philologie, bes. Lateinamerikanische Literatur
Nach dem frühen Tod des Vaters wanderte die Mutter mit ihren Kindern nach Argentinien aus; Gymnasium Buenos Aires; Instituto Superior del Profesorado; 1953 Lehrerexamen; 1956 Stipendium Spanien; bis 1963 Lehrtätigkeit am Instituto del Profesorado Roque Sáenz Peña y Mariano Acosta, Buenos Aires; 1961 Promotion Universidad Complutense in Filología Híspanica (Rafael Lapesa); 1962 Stipendium Goethe-Institut Reichenhall; 1963 Professor Universidad Nacional de Tucumán; 1966 Professor Universidad de Cuyo, Mendoza; 1969 dort Lehrstuhl für Filología Hispánica y Lingüística General; 1970 Humboldt-Stipendium Institut f. Kommunikationsforschung u. Phonetik Bonn; aus politischen Gründen Flucht nach Deutschland; 1972 Gastprof. Köln; 1974 Habil. Spanische Philologie; 1980 apl. Prof. Köln; 1992 i. R.
Fuentes y construcción histórica y literaria en la obra de Bernal Díaz (Univ. de Madrid, Fac. de Filosofía y Letras, Diss. 1961); Bernal Díaz del Castillo, Historia verdadera de la conquista de la Nueva España. Ed. crítica de José Antonio Barbón Rodríguez, México, D.F : El Colegio de México, 2005.
„Durch einen glücklichen Zufall war 2003/04 sein langjähriger Freund Horst Pietschmann Inhaber des Lehrstuhls ,Wilhelm und Alexander von Humboldt‘ am Colegio de México und der UNAM. Mit großem Verhandlungsgeschick gelang es ihm, bei verschiedenen Institutionen die nötigen Mittel für die monumentale Ausgabe zu beschaffen. 2005 erschien die kritische Ausgabe der Historia verdadera, als Gemeinschaftswerk des Colegio de México, der UNAM, des DAAD, der Agencia Española de Cooperación Internacional und des Lherstuhls ,Wilhelm und Alexander von Humboldt‘. José Antonio Barbón war es vergönnt, an der Buchpräsentation, die in Mexiko eine Art öffentlicher Taufe darstellt, teilzunehmen. Sein Lebenswerk hatte damit nach jahrzehntelanger Arbeit einen ebenso erfolgreichen wie glücklichen Abschluss gefunden“ (Kohut).
„Die umfassende aber dennoch peinlich genaue Arbeitsweise ebenso wie die scharfsinnigen Studien der Neuausgabe der Historia verdadera verlangen uneingeschränkten Respekt. Dass dieses Kompendium von insgesamt über 1900 Seiten, dank Dünndruck in einem einzigen festen Band, nur etwas mehr als 100 Euro kostet, muss für den Interessierten als Glücksfall betrachtet werden. Schade nur, dass die Distribution, vermutlich als Resultat aus dem Gemeinschaftsunternehmen so vieler verschiedener Institutionen, zu verhindern droht, dass dieses Werk die Verbreitung in den Universitäts- und Privatbibliotheken findet, die sie ohne jeden Zweifel verdient hat. Die zweispaltige Präsentation von Sáenz de Santa María wird weiterhin nützlich sein, doch die übrigen Editionen der Historia verdadera sind nun wissenschaftlich obsolet geworden. Hut ab und danke für diese prachtvolle Ausgabe, Herr Barbón!“ (Felix Hinz, H-Soz-Kult, 12.07.2007).
Karl Kohut, Jahrbuch f. Geschichte Lateinamerikas 47, 2010, XIII-XV.