Arens, Arnold: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 1. März 2017, 12:45 Uhr

Arnold Arens (22.12.1943 Bleiwäsche / Sauerland – 25.5.2016 Telgte)

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Romanische Philologie (Mediävistik, Historische Sprachwissenschaft, Kulturwissenschaft, Literaturgeschichte)

Stud. Münster; 1971 Prom. (Heinrich Lausberg) ebd.; 1972 wiss. Assist. Lausbergs U-GH Paderborn; 1982 Habil. u. PDoz.; 1987 AOR u. apl. Prof.; er unterstützte Lausberg zunächst beim Aufbau der Romanistik in Paderborn.

Zur Tradition u. Gestaltung des Cid-Stoffes, Frankfurt a. M. 1975 (Diss.); Untersuchungen zu Jean Bodels Mirakel „Le Jeu de Saint Nicolas“, Stuttgart 1986 (Habil.-Schr.); Das Phänomen Simenon: Einführung in das Werk; Bibliogr. (Verz. d. Werke u.d. Sekundärliteratur), Stuttgart 1988.

„Die wissenschaftlichen Interessen von Arnold Arens waren breit angelegt […]. Zu seinen Verdiensten in der Forschung zählen die Neuauflage des Handbuchs der Rhetorik von Heinrich Lausberg und seine Arbeiten zu Georges Simenon. […] Arnold Arens verband Forschung und Lehre und verstand es als hochgeschätzter akademischer Lehrer, seine Studierenden, die ihm stets am Herzen lagen, mit der französischen und spanischen historischen Sprachwissenschaft, der Mediävistik, der Literatur und Landeskunde vertraut zu machen. Das Spektrum seiner Lehrveranstaltungen war breit […]. Die Landeskunde war für seine Studierenden immer ein besonderes Erlebnis, da hier die Theorie-Praxisverzahnung besonders sinnfällig wurde. Im Anschluss an die Vorlesungen reiste er mit seinen Studierenden nach Frankreich und besichtigte die Orte, die Gegenstand der Vorlesung waren. So mancher Student ist nicht nur einmal mit Arnold Arens in Paris gewesen und wird diese Erinnerungen im Gedächtnis behalten. Auch bei den Seniorstudierenden erfreuten sich die Vorlesungen und Studienreisen großer Beliebtheit. […] Arnold Arens war darüber hinaus stets engagiert, die Wissenschaft auch über die Universität hinaus zu tragen. Er war ein großer Förderer der deutsch-französischen Freundschaft“ (Universtität Paderborn, Nachricht).

Kürschner 1987, 76; Kürschner 2010 (online).