Tappolet, Ernst Emanuel: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Mittelschule Basel; Stud. Neuere Sprachen Marburg, Paris u. Florenz; 1895 Prom. (Heinrich Morf) Zürich; 1901 Habil. (Morf) Zürich; 1895-1904 Französischlehrer Gymn. Zürich. 1902 PDoz U Zürich; 1904 ao. Prof. Zürich; 1905 o. Prof. f. Rom. Philol. Basel; em. 1939; 1925 Rektor. | + | Mittelschule Basel; Stud. Neuere Sprachen Marburg, Paris u. Florenz; 1895 Prom. (Heinrich Morf) Zürich; 1901 Habil. (Morf) Zürich; 1895-1904 Französischlehrer Gymn. Zürich. 1902 PDoz. U Zürich; 1904 ao. Prof. Zürich; 1905 o. Prof. f. Rom. Philol. Basel; em. 1939; 1925 Rektor. |
Mitbegr. u. Mithrsg. d. Glossaire des Patois de la Suisse romande. | Mitbegr. u. Mithrsg. d. Glossaire des Patois de la Suisse romande. | ||
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<blockquote>„Einem Gelehrten ist selten das Glück beschieden, nach mehreren Jahrzehnten feststellen zu können, daß seine Dissertation den Eingang zu einem neuen Forschungssektor beherrscht. Ernst Tappolet’s Zürcher Doktorarbeit: ''Die romanischen Verwandtschaftsnamen'', 1895, leitet die große Serie der onomasiologisch orientierten Arbeiten ein, die in ungeahntem Umfang den Wortschatz der Romania recht eigentlich begrifflich und etymologisch erschlossen haben. Einzelfragen, die der Doktorand in der Einleitung seiner Dissertation berührt hat, haben den reifen Forscher das ganze Leben hindurch beschäftigt und ihn zu neuer Stellungnahme veranlaßt; er hat weiter Ausdrücke für die Verwandtschaftsnamen und die Bezeichnung des Kindes gesammelt, aber für die notwendige Neubearbeitung seines Erstlingswerkes hat er bei der vollen Beanspruchung durch andere dringendere Arbeiten keine Zeit mehr gefunden“ (Jud, 1940, 332). | <blockquote>„Einem Gelehrten ist selten das Glück beschieden, nach mehreren Jahrzehnten feststellen zu können, daß seine Dissertation den Eingang zu einem neuen Forschungssektor beherrscht. Ernst Tappolet’s Zürcher Doktorarbeit: ''Die romanischen Verwandtschaftsnamen'', 1895, leitet die große Serie der onomasiologisch orientierten Arbeiten ein, die in ungeahntem Umfang den Wortschatz der Romania recht eigentlich begrifflich und etymologisch erschlossen haben. Einzelfragen, die der Doktorand in der Einleitung seiner Dissertation berührt hat, haben den reifen Forscher das ganze Leben hindurch beschäftigt und ihn zu neuer Stellungnahme veranlaßt; er hat weiter Ausdrücke für die Verwandtschaftsnamen und die Bezeichnung des Kindes gesammelt, aber für die notwendige Neubearbeitung seines Erstlingswerkes hat er bei der vollen Beanspruchung durch andere dringendere Arbeiten keine Zeit mehr gefunden“ (Jud, 1940, 332). | ||
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− | HSchA Nr. 11556-11570; Jakob Jud, Nachruf, VRom 5, 1940, 332-334; Lucienne Hubler / CBA, hls (online); Fryba-Reber, Philologie et linguistique romanes, 2013, 384, bes. 157-160. | + | [http://schuchardt.uni-graz.at/id/person/2838 HSchA Nr. 11556-11570]; Jakob Jud, Nachruf, VRom 5, 1940, 332-334; Lucienne Hubler / CBA, hls (online); Fryba-Reber, Philologie et linguistique romanes, 2013, 384, bes. 157-160. |
[[Kategorie:Romanist]] | [[Kategorie:Romanist]] |
Aktuelle Version vom 4. November 2016, 14:52 Uhr
Ernst Emanuel Tappolet (21.10.1870 Hittnau, Kt. Zürich – 2.11.1939 Basel); Sohn des reformierten Pfarrers Paul Tappolet u. der Elisabeth geb. Peyer
Verf. | Frank-Rutger Hausmann |
Romanische Philologie, bes. Dialektologie u. Namenskunde
Mittelschule Basel; Stud. Neuere Sprachen Marburg, Paris u. Florenz; 1895 Prom. (Heinrich Morf) Zürich; 1901 Habil. (Morf) Zürich; 1895-1904 Französischlehrer Gymn. Zürich. 1902 PDoz. U Zürich; 1904 ao. Prof. Zürich; 1905 o. Prof. f. Rom. Philol. Basel; em. 1939; 1925 Rektor.
Mitbegr. u. Mithrsg. d. Glossaire des Patois de la Suisse romande.
FS f. Ernst Tappolet, Professor der romanischen Philologie an der Universität Basel, Basel 1935; Zur Erinnerung an Herrn Prof. Ernst (Emanuel) Tappolet, 1870–1939, Basel 1940.
Die romanischen Verwandtschaftsnamen: mit besonderer Berücksichtigung der französischen u. italienischen Mundarten; ein Beitrag zur vergleichenden Lexikologie, Straßburg 1895 (Diss.); Über den Stand der Mundarten in der deutschen u. französischen Schweiz, Zürich 1901 (Habil.-Schr.); Die Sprache des Kindes, Basel 1907; Die alemannischen Lehnwörter in den Mundarten der französischen Schweiz. Kulturhistorisch-linguistische Untersuchung, 2 Bde., Basel-Straßburg 1913 u. 1916.
„Einem Gelehrten ist selten das Glück beschieden, nach mehreren Jahrzehnten feststellen zu können, daß seine Dissertation den Eingang zu einem neuen Forschungssektor beherrscht. Ernst Tappolet’s Zürcher Doktorarbeit: Die romanischen Verwandtschaftsnamen, 1895, leitet die große Serie der onomasiologisch orientierten Arbeiten ein, die in ungeahntem Umfang den Wortschatz der Romania recht eigentlich begrifflich und etymologisch erschlossen haben. Einzelfragen, die der Doktorand in der Einleitung seiner Dissertation berührt hat, haben den reifen Forscher das ganze Leben hindurch beschäftigt und ihn zu neuer Stellungnahme veranlaßt; er hat weiter Ausdrücke für die Verwandtschaftsnamen und die Bezeichnung des Kindes gesammelt, aber für die notwendige Neubearbeitung seines Erstlingswerkes hat er bei der vollen Beanspruchung durch andere dringendere Arbeiten keine Zeit mehr gefunden“ (Jud, 1940, 332).
HSchA Nr. 11556-11570; Jakob Jud, Nachruf, VRom 5, 1940, 332-334; Lucienne Hubler / CBA, hls (online); Fryba-Reber, Philologie et linguistique romanes, 2013, 384, bes. 157-160.