Herrig, Friedrich Christian Ludwig: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Ludwig Julius Fränkel, ADB 50, 1905, 243-248; Risop, | + | Ludwig Julius Fränkel, ADB 50, 1905, 243-248; Risop, Die romanische Philologie, 1910, 85-86; W. Th. Elwert, NDB 8, 1969, 864; Haenicke / Finkenstaedt, Anglistenlexikon 1992, 129-130; Scheler, „Zur Geschichte der Herrigschen Gesellschaft“, 2007, 12-22; Kössler, Personenlexikon; BBF, Archivdatenbank. |
[[Kategorie:Romanist]] | [[Kategorie:Romanist]] |
Aktuelle Version vom 10. Mai 2016, 09:18 Uhr
Friedrich Christian Ludwig Herrig (12.5.1816 Braunschweig – 17.1.1889 Berlin); Sohn des Hofmusikers u. Musikalienhändlers Christian Gottfried Herrig (1789-1853)
Verf. | Frank-Rutger Hausmann |
Neuere Sprachen, bes. Englisch; Pädagogik
Obergymn. Katharineum Braunschweig; 1834 Collegium Carolinum, wo er neben humanist. Fächern auch Franz., Engl., Ital., Span., Hebr., Arab., Ästhetik, Psychol. u. Beredsamkeit hörte; 3.10.1834 Abitur; 1834/35 Stud. Klass. Phil. u. Theologie Göttingen; 1835-37 Halle, 1837 wieder Göttingen; 1.9.1837 Theologieex. Wolfenbüttel; 1837/38 Aushilfslehrer im Katharineum; 1.10.1838 dort Festanstellung; 15.12.1838 Prom. Philos. Tübingen (in absentia); Reisen nach England u. Frankreich; 1841 Oberlehrer an d. Real- u. Gewerbeschule Elberfeld; 16.8.1842 preuß. Examen pro facultate docendi für alle Klassen in Deutsch, Franz., Engl., für Tertia in Religion, Latein, Geschichte u. Geographie; 1842 Bekanntschaft in Düsseldorf mit Heinrich Viehoff, mit dem er 1846 das „Archiv für das Studium der neueren Sprachen“ gründet; 1851 Oberlehrer a. d. Friedrich-Werderschen Gewerbeschule Berlin mit Direktorengehalt; 2.9.1851 o. Lehrer an der Dorotheenstädt. Realschule; 1852 Prof.-Titel; 21.4.1853-78 ao. Mitgl. d. wiss. Prüfungskomm. d. Provinz Brandenburg f. das Fach der Neueren Sprachen; 1854 vers. a. d. Friedrichs-Gymnasium u. die damit verbundene Realschule; dort 15 Jahre lang „Ordinarius“ d. Prima; 23.2.1854 etatmäß. Prof. a. d. Kadettenanstalt; 1.10.1857 Gründung d. Berliner Ges. f. das Studium der neueren Sprachen; 1859 Gründung eines pädagog. Seminars f. Lehrer d. neueren Sprachen in Verbindung mit dem Friedrichs-Gymn., dem ersten seiner Art im deutschen Sprachraum, das er von 1860-78 leitete; 1872 Eröffn. d. Akad. f. moderne Philol.; August 1878 Ordinarius u. Stud.-Dir. des 1. Bataillons a. d. Kriegsakad.; 1.4.1885 pens.
1859-89 Präs. d. Berliner Gesellschaft f. d. Stud. d. neueren Sprachen; Freimaurer; Großmeister d. Loge Royal York.
La France littéraire: morceaux choisis de littérature française ancienne et moderne, prosateurs et poètes, recueillis et annotés par L. Herrig et G. F. Burguy, Braunschweig 1856f. (immer wieder aufgelegt, 531929).
„Die schriftstellerische Arbeit HERRIGs blieb im wesentlichen auf die für pädagogische Zwecke berechnete Wiedergabe moderner französischer und englischer Texte beschränkt, doch hat der rührige Mann durch die Schöpfung des Archivs für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, sowie durch die Gründung der Berliner Gesellschaft für das Studium der neueren Sprachen (1857) sich mittelbar dauernde Verdienste um die Förderung der romanischen und der englischen Philologie erworben“ (Risop, 1910, 85-86).
Ludwig Julius Fränkel, ADB 50, 1905, 243-248; Risop, Die romanische Philologie, 1910, 85-86; W. Th. Elwert, NDB 8, 1969, 864; Haenicke / Finkenstaedt, Anglistenlexikon 1992, 129-130; Scheler, „Zur Geschichte der Herrigschen Gesellschaft“, 2007, 12-22; Kössler, Personenlexikon; BBF, Archivdatenbank.