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Wolf, Lothar

0 Byte hinzugefügt, 11:37, 28. Mai 2016
Romanische Philologie, bes. Romanische u. allgemeine Areallinguistik, romanische u. allgemeine Dialektologie, historische Linguistik u. historische Grammatik (Französ.), Lexikologie, Lexikographie, Sprachgeschichte (Franz.), Sprachpolitik, Sprachnormierung
1958 Abitur Weinheim; 1958-62 Stud. Rom., Angl., Indogerm. Heidelberg, Straßburg, Barcelona; 1962 1. StE.; 1966 Prom. (Kurt Baldinger) Heidelberg; 1967-71 Wiss. Assist.; 1971 Habil. Heidelberg; 1971-73 PDoz.; 1973 o. Prof. Augsburg (abgelehnte Rufe Braunschweig u. Heidelberg); 1978-82 Senator; 1997 Dr. phil. h. c. Sherbrooke, Kanada.
Mitgl. Soc. de ling. et philologie romanes; DRV; Ges. f. Kanada-Studien (Gründungsmitgl.); Vorstandsmitgl. GRECO 9 du CNRS (Langues et cultures régionales de la France).
Lothar Wolf, „Romanistik als Beruf ohne Grenzen, ein Interview von Ursula Reutner“, in: Romanistik als Passion II, 2011, 531-560 (P; Schrift.-Verz.).
Sprachgeographische Untersuchungen zu den Bezeichunungen Bezeichnungen für Haustiere im Massif Central. Versuch einer Interpretation von Sprachkarten, Tübingen 1968 (Diss.); Texte u. Dokumente zur französischen Sprachgeschichte, 16. Jahrhundert, Tübingen 1969; … , 17. Jahrhundert, Tübingen 1972; Aspekte der Dialektologie. Eine Darstellung von Methoden auf französischer Grundlage, Tübingen 1975; Terminologische Untersuchungen zur Einführung des Buchdrucks im französischen Sprachgebiet, Tübingen 1979 (Habil.-Schr.); (gem. m. Werner Hupka), Altfranzösisch – Entstehung u. Charakteristik, Darmstadt 1981; (gem. m. Paul Fischer), Le Français régional d‘Alsace. Etude critique des alsacianismes, Paris 1983; Französische Sprache in Kanada, München 1987.
<blockquote>„Variation und Sprachnormierung sind denn auch Gegenstand seines kanadistischen Engagements, mit dem sein Name sicherlich am meisten verbunden ist. Bereits während seines Stipendiums in Straßburg lernte Lothar Wolf mehrere Quebecer kennen, mit denen er zeitlebens verbunden blieb. Sein sofortiges Interesse an der kanadischen Varietät des Französischen, auch nach Wilhelm Meyer-Lübkes Artikel von 1909 damals absolutes wissenschaftliches Brachland, ließ ihn 1968 wohl als Ersten im deutschsprachigen Raum ein Hauptseminar zur französischen Sprache in Kanada abhalten, mit dem Historiker Jean Simard als erstem Referenten. Seit 1971 führten ihn regelmäßige Reisen an fast alle frankophonen Universitäten Kanadas und ließen ihn in der Kommission zur Koordination der Kanada-Studien der kanadischen Botschaft unter Botschafter John Halstead mitarbeiten, die zur Gründung der Gesellschaft für Kanada-Studien in den deutschsprachigen Ländern führte. Seine Berufung an die damals neu gegründete Universität Augsburg bot ihm 1973 die Gelegenheit, Kollegen zu gewinnen, um Kanada dort interdisziplinär als Forschungsgebiet zu etablieren und schließlich mit voller Unterstützung des damaligen Präsidenten Josef Becker sowie der Kanadischen Botschaft das Institut für Kanada-Studien zu initiieren“ (Reutner, 2013, 1252).
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