Wilhelm, Kurt Walter

Aus Romanistenlexikon
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Kurt Walter Wilhelm (8.7.1911 Tilsit – 11.9.1967 Berlin); Sohn des Installateurs Otto Eduard Wilhelm u. der Wilhelmine geb. Tafel

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Romanische Philologie, bes. Französische Sprache u. Literatur

1931-35 Stud. Neuere Sprachen Königsberg u. Berlin; 1.1.1936-45 Wiss. Assist. (Eduard Wechßler; Emil Winkler; Fritz Neubert) Rom. Sem. Berlin; 1940 Teilnehmer am rom. Kriegseinsatz d. Dt. Geisteswissenschaften; 1950 LA; 1957 ao. Prof. f. Franz. PH Berlin.

1965 Chevalier dans l’Ordre des Palmes Académiques.

Chevalier de Méré u. sein Verhältnis zu Blaise Pascal, Berlin 1936 (Diss.); Deutsch-französisches Handwörterbuch, Berlin 1953; Der ,Nouveau Roman‘. Ein Experiment der französischen Gegenwartsliteratur. Hrsg. v. Walter Stolz, Berlin 1969.

„Durch seine damalige Stellenlage bedingt, vertrat Wilhelm sowohl die Literatur als auch die Sprachwissenschaft. In seinem Kolleg berücksichtigte er, auch durch Überblicksvorlesungen, von der Renaissance bis zur Gegenwart die wichtigsten Zeitabschnitte und Sachzusammenhänge, wobei freilich Romanliteratur, Stilistik und Phonetik Höhepunkte bildeten.

Nicht allein Kollegen, die mit ihm zusammengearbeitet haben, wissen, welche Maßstäbe, die als wissenschaftliche und pädagogische Wertvorstellungen erst ein Jahrzehnt nach seinem Tode wieder Anerkennung finden, Kurt Wilhelm gesetzt hat“ (Engler, 1980, 159-160).

HUB, UA, UK W 196, Bl. 1; UA NS-Doz. ZB II 1862, A.02, Bl. 2, 4; Wilfried Engler, „Kurt Wilhelm 1911-1967“, Abhandlungen aus der Pädagogischen Hochschule Berlin, Bd. 4, Berlin 1980, 159-160; Hausmann, „Deutsche Geisteswissenschaft“, 2007, 520, bes. 319.