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Mölk, Ulrich

1.042 Byte hinzugefügt, 14:32, 2. Aug. 2019
<blockquote>„Ulrich Mölk vereinigt in sich die im 19. Jahrhundert entstandene Tradition romanistischer Gelehrsamkeit mit modernem literaturwissenschaftlichem Interesse. Bei ausgeprägtem methodologischen Bewußtsein ist er ein entschiedener Literaturhistoriker. Es geht ihm um das Verstehen literarischer Texte aus ihrem Entstehungskontext heraus. Dem trägt der Titel dieser Festschrift Rechnung, Literatur: Geschichte und Verstehen, Verstehen meint den hermeneutischen Prozeß, hier aber zunächst und oft vor allem die traditionsreiche, strenge Philologie, als Sicherung und Darbietung von Texten. Kenntnisreicher Respekt vor den überlieferten Zeugnissen der Kunst im Medium der Sprache, akribische Liebe zum Detail kennzeichnen diesen Bereich der Arbeiten Ulrich Mölks, und solchen Idealen sind auch die (im engeren Sinn) philologischen Arbeiten dieses Sammelbandes verpflichtet – sie gehen edierend, kommentierend, vergleichend und begriffsgeschichtlich vor“ (Hudde, Schöning, Wolfzettel, Vorwort).</blockquote>
 
<blockquote>„Dieses Spektrum erstreckt sich vom Mittelalter bis weit ins 20. Jahrhundert und betrifft alle großen romanischen Literaturen wie auch die mittellateinische, mit denen sich Mölk auf der Basis der im 19. Jahrhundert entstandenen romanistischen Gelehrsamkeit und eines modernen literaturwissenschaftlich-methodologisch reflektierten Bewusstseins befasste. Als Schwerpunkte seiner Publikationen zu erwähnen sind die frühe romanische Metrik, die
Geschichte der literarischen Kritik und der literarischen Theorie, die frühe volkssprachliche Hagiographie, die Motivgeschichtsforschung sowie die französische Epik und Lyrik des 19. und 20. Jahrhunderts. Dem Faible des überzeugten Philologen und Literaturhistorikers für schwierige Gegenstände entsprechend stehen dabei die mittelalterlichen und hier die altprovenzalischen Texte im Vordergrund, doch Autoren wie Góngora oder Rabelais fanden ebenso aus diesem Grund sein Interesse.“ (Udo Schöning, Nachruf des Göttinger Seminars für Romanische Philologie)</blockquote>
Kürschner 1992; Literatur: Geschichte und Verstehen, 1997 (P); Romanistik als Passion III, 2013, ad Indicem.
Bürokrat, Administrator
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