Sottili, Agostino

Aus Romanistenlexikon
Wechseln zu: Navigation, Suche

Agostino Sottili (28.8.1939 Mailand – 14.9.2004 Pavia)

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Italienische Philologie, bes. Quattrocento-Humanismus

Collegio Augustinianum Mailand; Laurea (Giuseppe Billanovich) di Lettere classiche U Cattolica di Milano; 1963 Diplomarchivar Archivio di Stato di Milano; 1963 Sekr. Petrarca-Institut Köln; 30.9.1969 Prom. (Fritz Schalk) Köln; 1970 Habil. ebd.; 1971 ao. Prof. Köln. f. Filologia Italiana; 1975 o. Prof. f. Letteratura Medioevale e Umanistica U Torino; 1994 Pavia.

Margarita amicorum: studi di cultura europea per Agostino Sottili. Hrsg. Fabio Forner u. a., 2 Bde., Mailand 2005.

I codici del Petrarca nella Germania occidentale, Padova 1969 [aus: Italia medioevale e umanistica 10-11] (Diss.); Humanismus u. Universitätsbesuch: die Wirkung italienischer Universitäten auf die Studia Humanitatis nördlich der Alpen = Renaissance humanism and university studies: Italian universities and their influence on the Studia Humanitatis in Northern Europe, Leiden 2005.

„Sottilis wissenschaftlicher Werdegang ist von zwei Faktoren geprägt: den Petrarcastudien und der engen Verbindung zur deutschen Mittelalter- und Humanismusforschung. Während seines zwölfjährigen Aufenthalts in Köln publizierte er in rascher Folge Beschreibungen von Petrarcahandschriften in westdeutschen Bibliotheken, die zuerst in der Zeitschrift ,Italia Medioevale e Umanistica‘ erschienen. Die in ihrer Akribie mustergültigen Studien wurden bald als umfangreiche Monographie separat publiziert […].

Sottili rezensierte gern und sah eine seiner Aufgaben darin, Ergebnisse der italienischen Forschung in Deutschland und deutsche Neuerscheinungen in Italien bekannt zu machen. Er publizierte mit der gleichen Sorgfalt, die alle seine Arbeiten auszeichnet, in beiden Sprachen, war deshalb ein gefragter Teilnehmer bei vielen internationalen Kongressen. Regelmäßig nahm er an Tagungen des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Renaissanceforschung teil, den der Marburger Romanist August Buck 1971 ins Leben gerufen hatte“ (Schmidt, 2005, 6).

Paul Gerhard Schmidt, „In memoriam“, Neulateinisches Jahrbuch 7, 2005, 5-7; Ders., MltJb 40, 2005, 331-332.