Sbiera, Johann Georg (Ion Gheorghe): Unterschied zwischen den Versionen

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Ethnologe; Rumänist
 
Ethnologe; Rumänist
  
Stud. Rechtwiss. u. Philol. Wien; Lehrer am Obergymn. Czernowitz; 1866 Mitbegr. d. Rumän. Akademie;1875 Supplent Univ. Czernowitz; 23.2.1875 Kustos d. Univ.-Bibl.; 1881 o. Prof.; 1906 i. R.; sein Nachf. war Sextil Puşcariu.
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Stud. Rechtwiss. u. Philol. Wien; Lehrer am Obergymn. Czernowitz; 1866 Mitbegr. d. Rumän. Akademie; 1875 Supplent Univ. Czernowitz; 23.2.1875 Kustos d. Univ.-Bibl.; 1881 o. Prof.; 1906 i. R.; sein Nachf. war Sextil Puşcariu.
  
 
Familia Sbiera după tradi[21B?]iune [219?]i istorie [219?]i amintiri din via[21B?]a autorului, Czernowitz 1899 (Autobiogr.)
 
Familia Sbiera după tradi[21B?]iune [219?]i istorie [219?]i amintiri din via[21B?]a autorului, Czernowitz 1899 (Autobiogr.)
  
Die Orthographie im Romänischen in ihrer historischen Entwicklung, Czernowitz 1867; Mişcărĭ culturale şi literare la Romîniĭ din stînga Dunăriĭ in rĕstîmpul de la 1504 - 1714, Czernowitz 1897.  
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Die Orthographie im Romänischen in ihrer historischen Entwicklung, Czernowitz 1867; Mişcărĭ culturale şi literare la Romîniĭ din stînga Dunăriĭ in rĕstîmpul de la 1504-1714, Czernowitz 1897.  
  
<blockquote>„Prof. SBIERA in Czernowitz hat die gute Idee gehabt, uns mit einer Bibliographie der rumänischen Drucke für die Zeit von 1560-1714 zu beschenken, wozu noch einige fremdsprachliche kommen, die vor diese Periode fallen. Sein Werk betitel sich: Mişcărĭ culturale şi literare la Romîniĭ din stînga Dunăriĭ in rĕstîmpul de la 1504 – 1714. (Frîntură din cursul manuscris asupra istorieĭ limbiĭ şi literăturiĭ romîneştĭ) de Dr. J. G. Sbiera, Cernăuţ 1897. Dieser weitschweifige, altertümlich anmutende Titel verspricht viel mehr, als das Werk hält; denn, wenn auch in den einleitenden Abschnitten auf kulturelle Faktoren wie Schule, Litteratur, Buchdruck hingewiesen wird, so ist das doch nur ein Teil der in Betracht kommenden Faktoren, und auch diese sind nicht in genügender Weise behandelt. Auch als Litteraturgeschichte kann das Werk nicht betrachtet werden, dafür geht es zu wenig auf den ästhetischen und sprachlichen Wert der Werke ein, Quellenuntersuchungen werden kaum angedeutet, das Werk ist nicht mehr und nicht weniger als eine Bibliograpie des XVI. und XVII. Jahrhunderts, als solche benutzt wird es ausgezeichnete Dienste leisten; denn der Verfasser hat keine Mühe gescheut, um die stofflich und zugleich chronologisch geordnete Bibliographie möglichst vollständig zu gestalten“ (KrJb 5, 1901 II 377-378 [Gustav Weigand]).
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<blockquote>„Prof. SBIERA in Czernowitz hat die gute Idee gehabt, uns mit einer Bibliographie der rumänischen Drucke für die Zeit von 1560-1714 zu beschenken, wozu noch einige fremdsprachliche kommen, die vor diese Periode fallen. Sein Werk betitel sich: Mişcărĭ culturale şi literare la Romîniĭ din stînga Dunăriĭ in rĕstîmpul de la 1504 – 1714. (Frîntură din cursul manuscris asupra istorieĭ limbiĭ şi literăturiĭ romîneştĭ) de Dr. J. G. Sbiera, Cernăuţ 1897. Dieser weitschweifige, altertümlich anmutende Titel verspricht viel mehr, als das Werk hält; denn, wenn auch in den einleitenden Abschnitten auf kulturelle Faktoren wie Schule, Litteratur, Buchdruck hingewiesen wird, so ist das doch nur ein Teil der in Betracht kommenden Faktoren, und auch diese sind nicht in genügender Weise behandelt. Auch als Litteraturgeschichte kann das Werk nicht betrachtet werden, dafür geht es zu wenig auf den ästhetischen und sprachlichen Wert der Werke ein, Quellenuntersuchungen werden kaum angedeutet, das Werk ist nicht mehr und nicht weniger als eine Bibliographie des XVI. und XVII. Jahrhunderts, als solche benutzt wird es ausgezeichnete Dienste leisten; denn der Verfasser hat keine Mühe gescheut, um die stofflich und zugleich chronologisch geordnete Bibliographie möglichst vollständig zu gestalten“ (KrJb 5, 1901 II 377-378 [Gustav Weigand]).
 
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HSchA Nr. 09983; M. D. Peyfuss, ÖBL 1815-1950, 10, 8-9; Alis Niculică, Ion G. Sbiera. Via[21B?]a [219?]i opera, Suceava 2005.
 
HSchA Nr. 09983; M. D. Peyfuss, ÖBL 1815-1950, 10, 8-9; Alis Niculică, Ion G. Sbiera. Via[21B?]a [219?]i opera, Suceava 2005.

Aktuelle Version vom 25. Mai 2016, 20:57 Uhr

Johann Georg (Ion Gheorghe) Sbiera (1.11.1836 Horodnic de Jos [Unterhorodnik], Suceava, Bukowina – 22.10.1916 Czernowitz); Bauernsohn; Vater des Altphilologen Radu (Rudolf) Sbiera (1876-1946)

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Ethnologe; Rumänist

Stud. Rechtwiss. u. Philol. Wien; Lehrer am Obergymn. Czernowitz; 1866 Mitbegr. d. Rumän. Akademie; 1875 Supplent Univ. Czernowitz; 23.2.1875 Kustos d. Univ.-Bibl.; 1881 o. Prof.; 1906 i. R.; sein Nachf. war Sextil Puşcariu.

Familia Sbiera după tradi[21B?]iune [219?]i istorie [219?]i amintiri din via[21B?]a autorului, Czernowitz 1899 (Autobiogr.)

Die Orthographie im Romänischen in ihrer historischen Entwicklung, Czernowitz 1867; Mişcărĭ culturale şi literare la Romîniĭ din stînga Dunăriĭ in rĕstîmpul de la 1504-1714, Czernowitz 1897.  

„Prof. SBIERA in Czernowitz hat die gute Idee gehabt, uns mit einer Bibliographie der rumänischen Drucke für die Zeit von 1560-1714 zu beschenken, wozu noch einige fremdsprachliche kommen, die vor diese Periode fallen. Sein Werk betitel sich: Mişcărĭ culturale şi literare la Romîniĭ din stînga Dunăriĭ in rĕstîmpul de la 1504 – 1714. (Frîntură din cursul manuscris asupra istorieĭ limbiĭ şi literăturiĭ romîneştĭ) de Dr. J. G. Sbiera, Cernăuţ 1897. Dieser weitschweifige, altertümlich anmutende Titel verspricht viel mehr, als das Werk hält; denn, wenn auch in den einleitenden Abschnitten auf kulturelle Faktoren wie Schule, Litteratur, Buchdruck hingewiesen wird, so ist das doch nur ein Teil der in Betracht kommenden Faktoren, und auch diese sind nicht in genügender Weise behandelt. Auch als Litteraturgeschichte kann das Werk nicht betrachtet werden, dafür geht es zu wenig auf den ästhetischen und sprachlichen Wert der Werke ein, Quellenuntersuchungen werden kaum angedeutet, das Werk ist nicht mehr und nicht weniger als eine Bibliographie des XVI. und XVII. Jahrhunderts, als solche benutzt wird es ausgezeichnete Dienste leisten; denn der Verfasser hat keine Mühe gescheut, um die stofflich und zugleich chronologisch geordnete Bibliographie möglichst vollständig zu gestalten“ (KrJb 5, 1901 II 377-378 [Gustav Weigand]).

HSchA Nr. 09983; M. D. Peyfuss, ÖBL 1815-1950, 10, 8-9; Alis Niculică, Ion G. Sbiera. Via[21B?]a [219?]i opera, Suceava 2005.