Rommel, Alfred

Aus Romanistenlexikon
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Alfred Rommel (7.11.1912 Dresden – 24.5.1998 Bad Brückenau)

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Romanische Philologie

1932-38 Stud. Deutsch, Franz. u. Englisch TH Dresden, Leipzig, Rom, Pavia u. wieder Leipzig; 14.4.1938 Prom. (Walther v. Wartburg) Leipzig; 1938/39 1. StE; 1938-45 Lehrer an Gymnasien Dresden u. Pirna; 1946-47 Bauhilfsarbeiter; 1.5.1948-22.1.1956 Wiss. Mitarbeiter Inst. f. Sprachwiss. Akad. d. Wiss. Berlin; 1954 Habil. (Kurt Baldinger) HU Berlin; nach Scheitern der Berufung nach Greifswald 1956 Wechsel i. d. Schuldienst (Kiel, Oldenburg i. H.); 1975 i. R.

Bruno Cicognani. Der Mensch u. der Künstler, Berlin 1938 (Diss.); Die Entstehung des klassischen französischen Gartens im Spiegel der Sprache, Berlin 1954 (Habil.-Schr.).

„Herr Alfred Rommel gehört zu den wenigen Romanisten der DDR, die aus der Schule des heute wohl bedeutendsten Romanisten, Prof. Dr. Wather von Wartburg, kommen und die auch in der Nachkriegszeit wissenschaftlich tätig gewesen sind. […] Herr Rommel befand sich unter diesen ersten Mitarbeitern des Instituts. Seit 1949, als ich die Leitung der Arbeiten übernahm, konnte ich die weitere Entwicklung von Herrn Rommel verfolgen. Durch die Arbeiten, die er für das Französische Etymologische Wörterbuch leistete, drang er in die Problematik und Methodik der modernen Lexikologie ein. Die ihm von Prof. von Wartburg gestellten Forschungsarbeiten zur französischen Sprachentwicklung im 16. und 17. Jahrhundert bearbeitete er völlig selbständig. Mit dem ersten Teil dieser Arbeit, Die Entstehung […] , habilitierte er sich im November 1954 an der Humboldtuniversität. […] Die Vorlesungen und Übungen zur italienischen Sprachgeschichte, mit denen Herr Rommel seit Januar 1953 an der Humboldtuniversität betraut wurde, erwiesen neben der wissenschaftlichen auch seine pädagogische Begabung. Herr Rommel kennt sich in erster Linie in der italienischen und französischen Linguistik aus“ (Baldinger, Gutachten, in: Storost, 2001, II, 198-199).

Storost, 300 Jahre, 2001, II, 450, bes. I, 372; BBF, Archivdatenbank (Personalkarte).