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Rechel-Mertens, Eva Jenny Martha

Ein Byte hinzugefügt, 13:57, 10. Aug. 2018
1957 Deutscher Kritikerpreis; 1966 Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung.
Balzac und die bildene bildende Kunst, Marburg 1925 (Diss.).
<blockquote>„Auch mit Curtius hatte ich ein recht interessantes Gespräch, das von der Betrachtung der schönen Marmorbüste seines Großvaters ausging, die mir wie jedem Eintretenden sofort in die Augen fiel. ,Schon mein Großvater Ernst Curtius galt für einen Philologen moderner Art‘, meinte ER. ,Ich habe ihn auch stets als mein Vorbild betrachtet und die Ideale des klassischen Humanismus hochgehalten, obwohl ich freilich weitgehend ins Essayistische abgetrieben worden bin. Schon über meine Arbeitsweise hätte sich der alte Herr doch wohl gewundert. Ich arbeite mit einer Assistentin [= Eva Mertens], die mir das ganze Material jeden Tag so vorbereitet auf den Schreibtisch legt, daß ich selbst auch nicht ein einziges Zitat nachzulesen brauche. Das beständige Suchen und Herumlesen unterbricht den künstlerischen Gestaltungsprozeß in der peinlichsten Weise, finde ich - obwohl ich natürlich ein Gelehrter bin und bleiben möchte. […] In den romanischen Ländern arbeiten die Kollegen schon längst auf diese Art“ (Hermann Glockner, Heidelberger Bilderbuch. Erinnerungen, Bonn 1969, 255).</blockquote>