Rech, Bruno

Aus Romanistenlexikon
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Bruno Rech (25.4.1906 Baden-Baden – 29.8.1989 Köln); Sohn eines Gymnasialprofessors

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Romanische Philologie, bes. Hispanistik u. Lusitanistik

1924 Abitur Offenburg; 1924-27 Stud. Klass. Philol. u. Rom. Freiburg i. Br., Montpellier u. Berlin; 1.12.1927 Wiss. Assist. Rom. Sem. FWU Berlin (Eduard Wechßler); später Mitarb. am Institut f. Portugal u. Brasilien; 20.2.1930 / 7.12.1931 Prom. (Wechßler); 10.11.1930 1. StE. (Franz., Latein, Span.); 1.4.1941 StR.; 1946-50 Gymn. Thomaeum Kempen, Kreis Viersen; 1950 Leiter der Zubringerschule d. Werner-Jäger-Gymn. Nettetal; 1957-71 OStDir. Städt. Hölderlin-Gymn. Köln-Mühlheim (während eines Auslandsaufenthalts 1960 vertreten).

Grundbegriffe u. Wertbegriffe bei Montaigne, Berlin 1934, Nachdruck 1967 (Diss.); „Portugiesische Dichtung“, in: Kurt Wais, Gegenwartsdichtung der europäischen Völker, Berlin 1939; 358-370; [nach 1945 einige Aufsätze zu Las Casas].

„Insgesamt läßt sich sagen, daß die Überblicksdarstellung Rechs zur portugiesischen Gegenwatsliteratur sich vollkommen in die politisierte Portugal-Rezeption des ,Dritten Reiches‘ einfügt. […] Die politische Instrumentalisierung geistiger Aktivitäten wie der Literatur, aber mehr noch der im internationalen Vergleich immer noch eklatante Rückstand der literaturwissenschaftlichen (nicht der sprachwissenschaftlichen) Lusitanistik in Deutschland markieren die Grenzen des Beitrags von Rech wie auch anderer ähnlicher Versuche dieser Zeit“ (Kalwa, 2004, 221-222).

Kalwa, Die portugiesischen und Brasilianischen Studien, 2004, 219-222; Hausmann, „Vom Strudel“, 2008, 524, 526, 527, 653.