Rambert, Eugène

Aus Romanistenlexikon
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Eugène Rambert (6.4.1830 Sâles, heute Gem. Montreux – 21.11.1886 Lausanne); Sohn des Lehrers Louis Rambert u. der Suzanne Françoise Vuichoud

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Französische Literaturwissenschaft

1853 Lizenziat Theol. Fak. d. Freikirche d. Kt. Waadt in Lausanne; 1855-60 Prof. f. franz. Lit. Akad. Lausanne, 1860-81 o. Prof. Eidgen. Polytechnikum Zürich; 1881-86 erneut Lausanne; 1879 Dr. h. c. Basel.

Corneille, Racine et Molière. Deux cours sur la poésie dramatique française au XVIIe siècle, Lausanne 1861; Alexandre Vinet, d’après ses poésies, Paris 1868; Ecrivains nationaux, Genève-Paris 1874; Alexandre Vinet. Histoire de sa vie et de ses œuvres, Lausanne 1875; Alexandre Calame, sa vie et son œuvre d’après les sources originales, Paris 1884.

„R. war einer der typischsten Westschweizer Intellektuellen seiner Zeit. Er entfaltete eine aussergewöhnl. Energie in versch. Wissensgebieten, verband krit. mit schöpfer. Geist und sah sich als Brückenbauer zwischen den Landesteilen. Durch seine Mitarbeit an der ,Bibliothèque universelle‘, aber auch mit den Studien zu Westschweizer Autoren und seinen Beziehungen zu Verlagshäusern verkörperte R. ab den 1860er Jahren den traditionsbewussten, gleichwohl weltoffenen Schriftsteller aus der Romandie. Seine Biografien und v. a. seine Beschäftigung mit Alexandre Vinet und dessen ,Chrestomathie française‘ zeugen von R.s Verankerung in der Westschweizer Kultur, deren Vertretern und Ideen er aber gleichzeitig mit einer krit., um Objektivität bemühten Distanz begegnete“ (Magetti / AHB).

Daniel Magetti / AHB, hls (online).