Pellegrini, Silvio

Aus Romanistenlexikon
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Silvio Pellegrini (16.12.1900 Livorno – 28.11 1972 Pisa)

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Romanische Philologie, bes. Literaturwissenschaft

1926-39 Lektor m. LA Heidelberg; 1938 HonProf. Heidelberg; 1939-71 o. Prof. Pisa.

Hrsg. Studi mediolatini e volgari, 1954f.

Auswahl altportugiesischer Lieder, Halle a. S. 1928; Il ,pianto‘ anonimo provenzale per Roberto d’Angiò, Turin 1934; Appunti di storia letteraria e civile italiana, Turin 1937.

„Alsbald lernte ich in Pellegrini nicht nur einen hervorragenden Wissenschaftler, sondern auch einen besonderen Menschen von edelster Art und Gesinnung kennen. Er stammte aus Norditalien, hatte eine tiefe Neigung zu Deutschland, die er bis zu seinem Tode bewahrte. 12 oder 13 Jahre lang war er Lektor für Italienisch an der Heidelberger Universität. […] Als der Krieg ausbrach, verließ uns der so lieb gewordene Freund. Er ging nach Pisa, wo ihm das Ordinariat für Romanistik übertragen wurde. Wir hielten den ganzen Krieg über unsere Beziehungen aufrecht. Er besuchte uns später noch einmal in Tübingen, hielt dort 2 Vorträge, dann drängte es ihn nach dem ihm so vertraut gewordenen Heidelberg. […] Die Erinnerung an ihn ist die Erinnerung an einen stillen Gelehrten, einen weisen Menschen, einen sensiblen Dichter, der nur Weniges für Wenige schrieb und veröffentlichte; ist die Erinnerung an einen der vornehmesten Charaktere in der Gelehrtenwelt unserer Zeit“ (Mönch, 1981, 72-73).
„Il lungo e proficuo periodo di lettorato ad Heidelberg, durante il quale completa la sua preparazione scientifica e si procura amici carissimi, termina alla vigilia della guerra e praticamente coincide con l’assunzione, in seguito a concorso, della cattedra di filologia romanza nella Facoltà di Lettere pisana, che tenne quasi senza interruzione (tranne una parentesi di due anni nella Facoltà di Lettere di Bologna) fino alla collocazione fuori ruolo, un anno prima della sua morte“ (Bertolucci Pizzorusso, 1972).

Enciclopedia Italiana III, Appendice 1961; Valeria Bertolucci Pizzorusso, Studi mediolatini e volgari 20, 1972, 7-13 (P); Mönch, Aus meinem Leben, 1981, 72-73; Eckart / Sellin / Wolgast, Die Universität Heidelberg, 2006, 450; Kalkhoff, Romanische Philologie, 2010, 52, 57.