Laun, Adolf

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Adolf Laun (31.12.1807 Bremen – 14.9.1881 Oldenburg); Sohn des Kaufmanns F. G. Laun

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Lehrer für Französisch; Übersetzer

Vorschule u. Gelehrtenschule Bremen; Stud. Philos. u. Philol. Göttingen; 1831 Prom. Göttingen; Hilfslehrer Gymn. Bremen; 1835-46 Sprachlehrer Bordeaux, Collège Royal; 1847 Rückkehr nach Dtl.; 1848 Sprachlehrer Höhere Bürgerschule Mannheim; 1851 Lehrer Militärschule Oldenburg.

„L. hat sich namentlich als formgewandter Uebersetzer einen Namen von gutem Klange erworben und durch seine Molière-Ausgabe viel für die Kenntniß dieses Dichters gethan. Außer dieser Ausgabe sind seine Schriften: ,Poetische Nachbildungen ausländischer Gedichte‘, 1846; ,Liederklänge aus England und Spanien‘, 1852; ,Fremde Dichtungen‘ (mit F. Ruperti), 1862; ,Bryant’s amerikanische Gedichte‘, 1863; ,Lieder und Chansons von Béranger‘, 1869; ,Dichtercharaktere‘, 1869; ,Lieder und Balladen von Burns‘, 1869; ,Racine’s Tragödien‘, 1869; ,W. Irving, ein Lebens- und Charakterbild‘, 1870; ,Oliv. Goldsmith’s Leben‘, 1876; ,Mérimée’s Novellen‘, 1872; ,Longfellow’s Gedichte‘, 1879; ,Racine’s Tragödien‘ (Textausgabe mit Commentar und Einleitungen), 1874 ff.; ,Lafontaine’s Fabeln‘ (desgl.), 1877, und besonders seine Molière-Uebersetzungen, die mehrfach in neuer Durcharbeitung und zuletzt 1880 unter dem Titel ,Ausgewählte Lustspiele von Molière. In fünffüßigen, paarweise gereimten Jamben übersetzt‘ erschienen (Mosen, 1883, 49-50).

Reinhard Mosen, ADB 18, 1883, 49-50; Fromm 6, 1953, 484 (25 Titel).