Cartagena Rondanelli, Nelson

Aus Romanistenlexikon
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Nelson Cartagena Rondanelli (1.2.1937 Santiago de Chile – 8.11.2014 Worms)

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Übersetzungswissenschaft (Spanisch)

Stud. Hispan. u. Päd. Instituto Pedagógico Universidad de Chile (Santiago), Bonn, Tübingen; 1965-69 Lektor f. Span. Tübingen; 1969 Prom. (Eugenio Coseriu Tübingen); 1969-74 o. Prof. Abt. f. Linguistik U Concepción, Chile; 1975-77 Institut f. Deutsche Sprache Mannheim (Ids), Leiter d. Projekts „Deutsch-spanische kontrastive Grammatik“; 1977-80 Prof. Temple U Philadelphia; 1980 Prof. f. Rom. Sprachen FH Worms; 1982 Leiter d. span. Abt. d. Instituts f. Übers. u. Dolmetschen U Heidelberg.

1990 Korr. Mitgl. d. Chilen. Akad. d. Sprache

Heidelberger Spätlese: ausgewählte Tropfen aus verschiedenen Lagen der spanischen Sprach- und Übersetzungswissenschaft. FS anlässlich des 70. Geburtstages von Prof. Dr. Nelson Cartagena. Hrsg. von Jörn Albrecht u. Frank Harslem, Bonn 2008.

Sentido y estructura de las construcciones pronominales en español, Concepción 1972 (Diss.); Vergleichende Grammatik Spanisch-Deutsch. Hrsg. v. Nelson Cartagena u. Hans-Martin Gauger, 2 Bde., Mannheim [u.a.] 1989; La contribución de España a la teoría de la traducción: introducción al estudio y antología de textos de los siglos XIV y XV, Madrid 2009.

„Er war ein gefragter Mann aufgrund seiner Forschungen, die von jeher parole-orientiert und stark corpusbasiert waren, seien es seine Untersuchungen grammatikalischer Phänomene, oder im Bereich der Fachsprache bzw. Terminologie, wie auch kulturspezifischer Phänomene und ihrer Benennungen. Gepaart mit diesem sprachgebrauchsspezifischen Ansatz war der Einsatz moderner computerisierter Hilfsmittel, deren Einführung in diesem Bereich zunächst als Novum galt. Zudem war er Mitherausgeber oder Beratendes Mitglied zahlreicher Fachzeitschriften und Gremien im In- und Ausland, und von Universitäten sowie Institutionen mehrfach geehrt. Wie unruhig der Ruhestand für ihn war, zeigen nicht nur die ausgedehnte Forschung im Bereich der Geschichte der Übersetzung, sondern seine zahlreichen Veröffentlichungen“ (Harslem, 2014, 39).

Frank J. Harslem, Nachruf, Mitteilungen des Hispanistenverbandes 32, Nov. 2014, 38-39; Jens Lüdtke, Nachruf, ZrP 131, 2015, 294-300.