Kotschi, Thomas

Thomas Kotschi (21.1.1940 Düsseldorf – 17.6.2018 Berlin)

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Romanische Philologie (Französisch, Spanisch) Sprachwissenschaft (bes. Pragmalinguistik, Semantik, Textlinguistik, Grammatik)

1959 Abitur Krefed; 1959-61, 1962-63 Stud. Rom. u. Angl. Köln, 1963-67 FU Berlin; 1967 1. StE.; 1967-72 Verw. einer Wiss. Assistentenstelle Mannheim; 1972 Prom. (Rupprecht Rohr) Mannheim; 1972-76 Wiss. Ass.. Mannheim (Lehrstuhl f. Rom. II); 1976 Prof. (C 2) FU Berlin; i.R. 2005.

DRV (1985-87 Stellv. Vors.); Dt. Ges. f. Sprachwiss.

Berliner romanistische Studien [hrsg. im Auftr. des Instituts für Romanische Philologie der Freien Universität Berlin. Sonderh. hrsg. von Christian Foltys und Thomas Kotschi].

Probleme der Beschreibung lexikalischer Strukturen. Untersuchungen am Beispiel des französischen Verbs, Tübinen 1974 (Diss.); Beiträge zur Linguistik des Französischen / Thomas Kotschi (Hrsg.), Tübingen 1981. [Zahlreiche Publikationen und Herausgeberschaften in Zusammenarbeit mit romanistischen Kolleginnen und Kollegen; Beiträge zu Handbüchern und Sammelwerken].

„Seine Schriften zur Dependenzgrammatik, zur Textlinguisti, zur Informationsstruktur und zu vielen anderen Themen haben der Romanistik entscheidende Impulse gegeben. Seine fachliche Kompetenz war eingebettet in eine überaus liebenswürdige Persönichkeit, die Bescheidenheit mit unerschütterlicher Freundlichkeit und feinsinnigem Humor verband“ (Nachruf Institut für Romanische Philologie FU Berlin, 26.6.2018).
„In Berlin erwartete mich ein ehemaliger Assistent aus Mannheim, Thomas Kotschi. Es war der, der die Seminare zur modernen Linguistik gegeben hatte, die ich nie besuchte. Wir hatten in Mannheim nicht viel miteinander zu tun gehabt, aber einen gemeinsamen Freund, Wolfgang Settekorn. […] Dennoch hat sich dann eine andauernde freundschftlich-kollegiale Beziehung ergeben, er teilte dann sein Dienstzimmer mit mir. Mit ihm verbanden mich auf der Fachebene Themen der Gesprochenen Sprache-Forschung und der Valenzgrammatik sowie Fragen der Pragmatik, vor allem der Reformulierung, die er mit Elisabeth Gülich intensiv erforschte“ (Klaus Zimmermann, Romanistik als Passion, ed. von Klaus-Dieter Ertler, Bd. IV, Wien 2015, 492).

Kürschner, LH, 1994, 1, 491 (P).

Zuletzt geändert am 5. Juli 2018 um 10:45