Neumann, Friedrich (Fritz) Heinrich Georg

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Friedrich (Fritz) Heinrich Georg Neumann (23.4.1854 Warnemünde – 3.2.1934 Heidelberg); Sohn des Kammermusikus Fritz Neumann (†1882)

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Romanische Philologie

1872/73 Stud. Berlin u. Heidelberg; 11.2.1876 Prom. (Karl Bartsch) Heidelberg; 1876–78 Hilfsarbeiter an d. UB Heidelberg; 5.4.1878 Habil. (Bartsch) Heidelberg; 16.1.1882 ao. Prof. Heidelberg; 6.5.1882 etatm. ao. Prof. Freiburg i. Br.; 18.6.1883 o. Prof. Freiburg i. Br.; 4.6.1890 o. Prof. Heidelberg; 1891 Rufablehnung Gießen; 31.3.1923 em.; 1897/98 Mitgl. d. Engeren Senats u. Dekan der Phil. Fak.; 1902 Hofrat; 1905 GehHofrat.

1899 Ritterkreuz I. Kl.; 1910 Ritterkreuz I. Kl. mit Eichenlaub vom Orden des Zähringer Löwen; 1909 o. Mitgl. d. Akad. d. Wiss. Heidelberg.

Mithrsg. Literaturblatt f. germ. u. rom. Philologie, 1880–1929.

Karl Vossler, Salvatore di Giacomo, Festgabe für Fritz Neumann, Heidelberg 1908.

Die germanischen Elemente in der provenzalischen u. französischen Sprache, ihren lautlichen Verhältnissen nach behandelt. Bd. 1: Die einfachen Vocale u. Diphtonge, Heidelberg 1876 (Diss.); Zur Laut- und Flexionslehre des Altfranzösischen hauptsächlich aus pikardischen Urkunden von Vermandois, Heilbronn 1878; Teildruck Bonn 1878 (Habil.-Schr.); Die romanische Philologie, ein Grundriß, Leipzig 1886.

„Dieser Romanist der ersten Stunde hatte 1890, nachdem er bereits acht Jahre in Freiburg gelehrt hatte, den Lehrstuhl für romanische Philologie in Heidelberg übernommen […]. Seine besondere Stärke lag in der Lehre […] und weniger in herausragenden wissenschaftlichen Forschungsergebnissen. Neueren literaturwissenschaftlichen Ansätzen stand er zunächst skeptisch gegenüber. […] Bei den Studenten war Neumann als Prüfer beliebt, sie kannten ihn als einen ,väterlich sorgenden, mit Lust und Liebe dozierenden Professor‘ (Meier, 1955, 73)“ (Dörner, 2005, 34–35).

HSchA Nr. 07759–07816; Harri Meier, „Fritz Neumann zum 100. Geburtstag“, Ruperto-Carola 17, 1955, 73f. (P); Curtius, Gesammelte Aufsätze, 1960, 441; Drüll, Heidelberger Gelehrtenlexikon 1803–1932, 1986, 191–192; Haenicke/Finkenstaedt, Anglistenlexikon, 1992, 231; Dörner, La vita spezzata, 2005, 344, bes. 43–47, 295–299; Stammbaum der Professoren d. Rom. Sem. d. Univ. Freiburg (online) (P).

Zuletzt geändert am 22. Februar 2016 um 21:53