Storost, Joachim

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Joachim Storost (26.12.1905 Schönebeck, Elbe – 13.2.1981 Regensburg); Sohn des Gymnasialprofessors Georg Storost (1872-1936); Onkel des Romanisten Jürgen Storost

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Romanische Philologie, bes. Franz., ital., provenz. Literatur u. Sprache, Mediävistik, Geschichte der Romanischen Philologie, Volkskunde, vgl. Literaturwissenschaft, Literaturphilososophie, Datenwissenschaft

1924 Abitur Gymn. Schönebeck; 1924-30 Stud. Germ., Neuere Sprachen u. Philos. Halle a. S., Berlin u. Poitiers (1927); 1930 Prom. (Karl Voretzsch) Halle; 1931-33 Lektor f. Dt. Bologna u. Rom; 1933 Habil. (Voretzsch) Halle; 1941 apl. Prof. Halle; 1.7.1944 ao. Prof. Innsbruck (Professur nicht mehr angetreten); 30.6.1945 aus dem österr. Staatsdienst entlassen, ohne je dort gelehrt zu haben; 1948 Prof. Halle; 1949 o. Prof. Greifswald; 1952 Flucht nach Westdeutschland; 1953/54 LA ThH Bamberg; apl. Prof. Würzburg; 1958 o. Prof. Würzburg.

Officier dans l’Ordre des Palmes Académiques; Sòci fourestié de l’Astrado prouv.; DDG.

Ursprung u. Entwicklung des altprovenzalischen Sirventes bis auf Bertran de Born, Halle a. S. 1931 (Diss.); Studien zur Alexandersage in der älteren italienischen Literatur: Untersuchungen u. Texte, Halle a. S. 1935.

„STOROSTs Tätigkeit in Vorlesungen und Seminaren war sehr vielseitig und galt den linguistischen Disziplinen in gleicher Weise wie den verschiedenen Epochen namentlich der französischen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Aus dem Gebiet der neueren französischen Literatur behandelte er in Seminaren u.a. folgende Stoffe: Romantisches und realistisches Drama (Sommersemester 1950); Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts (Wintersemester 1950/51); Lyrik des 19. und 20. Jahrhunderts (Sommersemester 1951). In einem Oberseminar (Sommersemester 1951) hielt STOROST ,Übungen zur modernen gesprochenen Sprache‘ ab. Die französische Literatur des Mittelalters wurde im engen Zusammenhang mit den übrigen romanischen Literaturen behandelt. Die Trobadorlyrik war unter den Themen der Seminare ebenso vertreten wie Dantes Commedia. Als neues Stoffgebiet kam die ,Spanische historische Grammatik‘ hinzu, die STOROST als erster in Greifswald im Frühjahrssemester 1952 gelesen hat“ (Brummer,1956, 210).

Brummer, „Überblick“, 1956, 210: Kürschner 1970; Eberle, Die Martin-Luther-Universität, 2002, 393; Hausmann, „Vom Strudel“, 2008, 814, bes. 472-473.

Zuletzt geändert am 26. Mai 2016 um 20:21