Rougemont Antoine

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Antoine Rougemont (1699-1751)

Verf. Frank-Rutger Hausmann

Professor für Französische Beredsamkeit

Rougemeont stammte aus Paris, hatte Theol. studiert u. war kathol. Geistlicher; er wanderte nach Deutschland aus, trat in Hameln zur ref. Kirche über u. wurde ref. Pastor in Hannover; 1734 (drei Jahre vor d. offiziellen Inauguration d. U Göttingen) ao. Prof. d. franz. Beredsamkeit u. reformierter Prediger.

„Antoine Rougemont Pasteur nommé en survivance de l’Eglise françoise reformée d’Hannover, & Professeur en éloquence françoise en la nouvelle Université de Göttingen annonce ... quels seront ses exercices publics & particuliers pendant cet hiver de la présente année 1734 et fait connoitre par le présent programme la necessité qu’il y a d’être instruit dans les langues par de bons maitres & surtous dans une langue aussi délicate que la françoise, dont il découvre en même tems l’utilité & l’escellence“.
„Antoine Rougemont geht in der Ankündigung seiner Lehrveranstaltungen im Wintersemester 1734/35 nach der Behandlung der drei Stilarten auf die Literatur ein und erklärt, daß die Texte der Autoren dazu dienen sollen, das von ihm über die französische Sprache und Beredsamkeit Gelehrte zu demonstrieren […]. Sehr eindeutig bleibt die Funktion der Lektüre literarischer Texte darauf beschränkt, im Dienst der Vermittlung guter Sprachkenntnisse zu stehen. Als Text hat Rougemont Fénelons Aventures de Télémaque(1699, ausgewählt. Als weitere Autoren tauchen in seinem Programm auf: Boileau, La Bruyère, Fontenelle, Ménage und Vaugelas“ (Krapoth, 2001, 73).

Jürgen v. Stackelberg, „Klassizismus u. Aufklärung – der Blick nach Frankreich“, in: Ders., Zur geistigen Situation der Zeit der Göttinger Universitätsgründung 1737, Göttingen 1988, 167-185; Krapoth, „Die Beschäftigung“, 2001, 60, 62-66, 73-77; Kuhfuß, Eine Kulturgeschichte, 2014, 299, 411.

Zuletzt geändert am 24. Mai 2016 um 18:56