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Kahane, Henry (Heinrich)

4 Byte hinzugefügt, 09:18, 10. Mai 2016
Romanische Philologie, bes. Sprachwissenschaft (Areallinguistik, histor. Linguistik, Soziolinguistik, Lexikologie, Namenforschung, Kontaktlinguistik, Prestigesprachen, Geschichte der Sprachwiss., Gralsmythus)
Abitur 1922 Friedrichs-Werdersches Gymn. Berlin; 1922-24 u. 1926-30 Stud. Rom., Kunstgesch. u. Philos. Berlin, Rom, Paris u. Greifswald; 15.2.1932 Prom. (Ernst Gamillscheg) Berlin; 1932 Wiss. Assist. Rom. Sem. Berlin; 1933-38 Emigr. Florenz, Dir. Landschulheim Florenz; Sommer 1938 Lektor f. Rom. Linguistik Magistero (U Florenz); 1938/39 Griechenland; 1939 Emigr. USA; 1940 Los Angeles; 1940 Research Assist. Univ. of Southern Calif.; 1941-63 Instructor, Assist. Prof., Associate Prof. of Spanish and Italian, Univ. of Illinois, Urbana; 1963 Prof. of Linguistics; 1971 em.; 1977 Dr. h.c. Univ. of Illinois, Urbana; 1982 Erneuerung der Doktorate nach 50 Jahren, HU Berlin, 1982; Dr. h. c., FU Berlin.
1955 u. 1962 Guggenheim Fellowship; 1968f. Center for advanced Study Univ. of Illinois; 1974 Outstanding Educator of America; Silbermed. Akad. Athen.
Mitgl. Ling. Socety Society of America, 1984 President; MLA; United States National Comittee for Byzantine Studies; MLA; Am. Name Society; Arthurian Soc.; Wolfram von Eschenbach Ges.; Soc. ling. de Paris; Soc. de ling. Romane; Fellow Dumbarton Oaks Research Libr. Washington D. C.; 1989 Fellow Am. Acad. Of of Arts and Sciences.
Mithrsg. RomPh, 1947-83.
Angelina Pietrangeli, An Analytical Bibliography of the Writings of Henry and Renée Kahane, in: Henry and Renée Kahane Testimonial, RomPh 15,3, 1962, 207-220.
Bezeichungen Bezeichnungen der Kinnbacke im Galloromanischen, Leipzig 1932(Diss.); Wortgeschichtliche Studien, „toupin“ u. „bronze“, Jena-Leipzig 1934; (gem. mit Renée Kahane) Italienische Ortsnamen in Griechenland, Athen 1940 ;Turkish Nautical Terms of Italian and Greek Origin, Urbana 1958; Abendland u. Byzanz: Sprache, Amsterdam 1976.
<blockquote>„Das außerordentlich umfangreiche Werk K.s zeigt neben einer thematischen Kohärenz deutlich die Etappen seiner Migrationsbiographie, die sich in methodischen Umorientierungen spiegeln. Gegenstand der Promotion und der daran zunächst auch anschließenden Lehrtätigkeiten waren Frankreichstudien in einem sprachgeographischen Horizont. Dieser, in der spezifischen Ausprägung durch Gamillscheg, war auch der Horizont für das erste große Forschungsvorhaben der beiden K.s in Griechenland, die griechisch-italienischen Sprachbeziehungen […], denen sie auch bei ihrem Italienaufenthalt weiter nachgingen. Im griechischen Exil 1938/39 setzten sie diese Forschungen fort und gingen vor allem den Spuren der venezianischen Beziehungen in den griechischen Dialekten nach. Diese Feldforschungen sollten gewissermaßen einen Gegenpart zu den auf Anregung von ROHLFS unternommenen Studien zu den archaischen griechischen Dialekten in Süditalien liefern. Zu diesem Gegenstand haben sie schon früh publiziert […], auch später veröffentlichten sie noch aus diesem Komplex, etwa ,From landmark to toponym‘“ (Maas, 2010, 362).
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